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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 22.09.04
Grünes Licht für ersten Bauabschnitt des LWL-Klostermuseums
Lichtenau (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wird bis 2007 sein zukünftiges West-fälisches Museum für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim (Kreis Paderborn) für insgesamt 10,3 Millionen Euro ausbauen. Der Kulturausschuss des Verbandes beschloss am Mittwoch (22.9.) in Münster einstimmig den ersten Bauabschnitt für das ehemalige Augustiner-Chorherren-Stift Kloster Dalheim. Dem Beschluss muss noch der Landschaftsausschuss am 8. Oktober zustimmen.
¿Der Beschluss ermöglicht uns, in drei Jahren das erste Museum in Deutschland mit der umfassenden Präsentation von Geschichte und Kultur der Klöster in unserem Land zu eröffnen¿, so LWL-Kulturdezernent Prof Dr. Karl Teppe.
Das Land NRW steuert mindestens 5,8 Millionen Euro zum ersten Bauabschnitt bei, die Eröffnung ist für April 2007 geplant. Die Gesamtkosten für die mittelalterlich-frühneuzeitliche Klosteranlage werden auf zirka 32 Millionen Euro veranschlagt. Finanzieren will der LWL seinen Anteil über den bereits beschlossenen Verkauf von Anteilen am Energieunternehmen RWE.
Ab dem Frühjahr 2005 sollen der Westflügel und der so genannte Gästeflügel der Anlage für 8,7 Millionen Euro saniert und umgebaut werden. Auch der Barockgarten des ehemaligen Klosters mit repräsentativem Brunnen soll für Besucher neu hergerichtet werden (375.000 Euro). Umzug und die Ausstattung der neuen Räume für Ausstellungen und Gastronomie werden mit 1,6 Millionen Euro beziffert.
Durch den Umbau entstehen in der Klosteranlage Räume für eine Dauerausstellung (500 Quadratmeter) und für Wechselausstellungen (220 Quadratmeter). Darüber hinaus wird das Museum einen neuen Laden und eine neue Gastronomie mit Schaubrauerei beherbergen.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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