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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 08.07.04

ExtraSchicht mit Industrie-Archäologie
Westfälisches Museum für Archäologie in Herne beteiligt sich zum ersten Mal an Nacht der Industrie-Kultur


Herne (lwl). Mit einem Programm rund um die Industrie-Archäologie beteiligt sich das neue Westfälische Museum für Archäologie in Herne zum ersten Mal an der "ExtraSchicht - Die Nacht der Indust-riekultur" am kommenden Samstag (10.7.). Im Vordergrund steht die Fertigstellung und Inbetriebnahme eines Ofennachbaus, mit dem man vor 2500 Jahre Eisen hergestellt hat. Vorträge, Führungen, ein Quiz und der Film-Klassiker "Am Anfang war das Feuer" von Jean-Jacques Annaud runden das Programm im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ab.

Experimentelle Archäologie
"Ein spektakuläres Bild soll der Außenbereich vor dem Eingang zum Museum bieten", meint Museumspädagoge Michael Lagers, der mit seinem Kollegen Norbert Reuther am Samstag einen so genannten Rennfeuerofen in Betrieb nehmen wird. Den Ofen selbst haben er und seine Kollegen in den vergangenen Wochen gebaut. Einen halben Meter hoch wird die Flamme seiner Einschätzung nach, die den Abend über aus dem Ofen schießt, während im Innern aus Eisenerz Roheisen geschmolzen wird. Mit solchen, aus Lehm gebauten Öfen haben die Menschen vor 2500 Jahren Eisen hergestellt.


Vom Ergebnis können sich die Besucher gegen Ende der Veranstaltung selbst überzeugen.
In der Ausstellung bietet eine stündliche Spezialführung unter dem Motto "Am Anfang war das Feuer" einen Überblick über die Geschichte der Industrie in Westfalen. Gerade die Bedeutung des Feuers wird dabei besonders hervorgehoben.
Um 18 Uhr beginnt im Museumskino Jean-Jacques Annauds Klassiker "Am Anfang war das Feuer".
Um 20 Uhr lädt Michael Funk, Leiter der LWL-Glashütte in Gernheim (Kreis Minden-Lübbecke), zu einem Vortrag über die Geschichte der Glasindustrie in Ostwestfalen. Ihn begleitet ein Glasgraveur, der in der Ausstellung sein Können unter Beweis stellt.
Jürgen Heuer von der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet befragt die Besucher in einem Multimedia-Quiz stündlich ab 21 Uhr zu "Waschbären vor der Haustür und Papageien im Park". Dabei erfahren alle Interessierten so manch Kurioses und Wissenswertes über exotische Tiere, die bei uns heimisch geworden sind. Südstaaten-Atmosphäre kommt im Museumscafé
auf. Das Gourmetmobil "Vinum et Tavola" gastiert im Außenbereich des Cafés und verwöhnt die Besucher mit Speisen aus New Orleans. Dazu spielt die Marching-Band "Walking Blues Prophets" Stücke aus ihrem breiten Repertoire an Blues, Jazz, Country und Swing.

Termin:
10. Juli 2004, 18 Uhr bis 2 Uhr: ExtraSchicht ¿ Die Nacht der Industriekultur

Kosten:
Am Abend der ExtraSchicht (10. Juli) gelten nur die dafür vorgesehenen Tickets. Sie kosten im Vor-verkauf 14 Euro, an der Abendkasse 17 Euro. Kinder unter 10 Jahren haben freien Eintritt.


Westfälisches Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0, www.museum-herne.de. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Tel: 0251 591-235 und Dr. Yasmine Freigang, Tel. 0251 5907-267
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Experimentelle Archäologie: Vor dem Archäologie-Museum wird am Samstag Eisen wie vor 2500 Jahren hergestellt.
Foto: LWL/Grothe.


Foto zur Mitteilung
Fertig für die ExtraSchicht: Der Nachbau eines Lehmofens, der am Samstag vor dem Museum in Betrieb genommen wird.
Foto: LWL/Lagers



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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