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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 22.06.04

40 Sprachforscher diskutierten beim LWL-Kolloquium die Erforschung des Norddeutschen - Projekt soll Einfluss der Mundart untersuchen

Münster (lwl). Neue Forschungen zum Norddeutschen diskutierten jetzt 40 Sprachforscher aus dem gesamten norddeutschen Raum auf Einladung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) beim diesjährigen Kolloquium der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens.

Dr. Robert Damme referierte über ein sprachhistorisches Projekt, das die Erschließung eines mittelniederdeutschen Wörterbuchs aus dem 15. Jahrhundert zum Gegenstand hat. Über die vorliegenden Resultate eines Projekts zur Kanzleisprache des 17. Jahrhunderts, das in besonderem Maße Hexenprozessakten berücksichtigt, berichteten die Nachwuchswissenschaftlerinnen Iris Hille, Uta Nolting, Dr. Elvira Topalovic und Anja Wilke. In die Gegenwart führte das Arbeitsvorhaben einer Foschergruppe aus verschiedenen norddeutschen Universitäten (Prof. Dr. Jürgen Macha, Münster; Prof. Dr. Ingrid Schröder, Hamburg; Prof. Dr. Jan Wirrer, Bielefeld; Dr. Michael Elementaler, Bonn). Die Forschergruppe will Sprachdaten erheben, die sowohl über den Gebrauch als auch die Bewertung der heutigen Regionalsprache in ganz Norddeutschland informieren sollen. Dabei geht es nicht zuletzt, so der Vorsitzende der LWL-Kommission, Prof. Dr. Jürgen Macha, auch um den (schwindenden) Einfluss der Mundart und eventuelle Gegenbewegungen.



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Dr. Elvira Topalovic, Anja Wilke, Iris Hille, Uta Nolting, Prof. Dr. Jan Wirrer, Prof. Dr. Jürgen Macha, Prof. Dr. Ingrid Schröder, Dr. Michael Elmentaler und Dr. Robert Damme (v. l.) präsentierten beim LWL-Kolloquium neueste Forschungsergebnisse zur norddeutschen Sprache.
Foto: LWL



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