URL dieser Seite: https://www.lwl.org/pm14126
Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 11.06.04
"Wie Träume gemacht werden...": LWL-Freilichtmuseum Hagen zeigt Ausstellung zu Goldschmiedetechniken
Hagen (lwl). Wie Träume gemacht werden, erfahren die Besucher des Westfälischen Freilichtmuseums Hagen ab Sonntag (13.06.) in der erste Ausstellung, die das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Obergeschoss des Goldschmiedegebäudes zeigt. In dieser kleinen, aber feinen Ausstellung geht um die Goldschmiedetechniken im Wandel der Zeiten.
Das Handwerk der Goldschmiede zählt zu den ältesten Handwerken überhaupt. Seit Menschen zusammenleben, haben sie das Bedürfnis, sich zu schmücken: In Europa dienten kirchliche Schmuckstücke und Geräte der Vermittlung christlicher Botschaften, wurde Schmuck zu Ehren Gottes hergestellt. "Schon immer wurde Schmuck aber auch aus Lust am Schönen gefertigt. Schmuck inszeniert soziale Stellung, Reichtum und Macht seiner Besitzer. Repräsentativ muss Schmuck deshalb sein, kunstvoll, attraktiv", so Ausstellungsmacher Lutz Engelskirchen.
Schmuck wurde schon vor Jahrtausenden in der Antike europaweit gehandelt ¿ und auch die Goldschmiedetechniken verbreiteten sich mit der Zeit über die gesamte, damals bekannte Welt: Handel, Technik und Wissen haben seit jeher Grenzen überwunden.
Schmuckgestaltung fordert vom Goldschmied Kreativität und die solide Beherrschung handwerklicher Fähigkeiten. Der Zeitgeschmack wandelte sich, doch viele handwerkliche Techniken blieben ähnlich. Die Herstellung eines aufwendigen Schmuckstücks dauert oft Monate. Doch auch diese Schmuckarbeiten sind in ihren Bestandteilen auf grundlegende Techniken zurückführbar. Hierzu zählen die Gravur, das Niello, das Granulieren, das Emaillieren, das Gießen, das Treiben und Schmieden, und nicht zuletzt die Handarbeit zur Anfertigung von Einzelstücken. Was sich hinter diesen verschiedenen Techniken verbirgt, zeigt die Ausstellung an ihren Objekten.
Pressekontakt:
Uta Wenning-Kuschel, Telefon 02331-780713
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen