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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 03.05.04
Ministerin Schäfer lobt LWL-Engagement zur Offenen Ganztagsschule Jugendpolitiker fordern flexiblere Angebote für ländlichen Raum
Düsseldorf/Westfalen (lwl). NRW-Schulministerin Ute Schäfer hat den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) für den Aufbaubildungsgang ¿Offene Ganztagsgrundschule" gelobt: "Dieser einmalige Bildungsgang des LWL-Berufskolleges Hamm schafft qualifiziertes Personal, das die Kinder zielgerichtet in ihrer Entwicklung fördern kann", sagte die Ministerin auf der gemeinsamen Sitzung der Jugendhilfeausschüsse der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) im Düsseldorfer Landtag, auf der die Jugendhilfepolitiker mit der Ministerin Ute Schäfer die Situation der offene Ganztagsschule diskutierten. Die Absolventen des LWL-Aufbaulehrganges sollen eine zentrale Rolle innerhalb des außerunterrichtlichen Personals im Bereich der "Offenen Ganztagsgrundschule' übernehmen.
Sie sollen in Ihrer Arbeit alle wesentlichen kindlichen Entwicklungsdimensionen: Sprache, Natur, Kultur, Kreativität, Spiel, Bewegung anregen und fördern und die Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe im System Schule aktiv angehen. Detaillierte Informationen zu diesem Bildungsgang, der für dieses Jahr bereits ausgebucht ist, gibt es im Internet unter www.westf-berufskolleg.de.
Die Jugendhilfepolitiker der Landschaftsverbände äußerten sich grundsätzlich positiv über die Ver-besserung für die Familien, machten die Ministerin aber auch auf einige zentrale Fragen für die Weiterentwicklung der Offenen Ganztagsschule aufmerksam: "Wünschenswert wäre der flexible Einsatz von Landesmitteln gerade im ländlichen Raum, wo nur einzelne Familien eine Ganztagsbetreuung benötigen", regte Maria Seifert, Vorsitzende des Landesjugendhilfeausschusses Westfalen-Lippe an. "Damit könnten in sogenannten "großen altersgemischten Gruppen' auch wenige Schulkinder verlässlich und wohnortnah betreut werden".
Auch aus Sicht der Ministerin ist eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Angeboten der Jugendhilfe und der Schule unverzichtbar. Deshalb werde bei den Anträgen für die Einrichtung neuer Offener Ganztagsschulen besonders darauf geachtet, dass die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule gewährleistet ist.
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