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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 16.03.04

¿Projektgruppe OstWestfalenLippe" plant Route der Gartenkunst
LWL beteiligt sich an europäischem Projekt zum gartenkulturellen Erbe


Bielefeld (lwl). Die EU fördert in den kommenden drei Jahren das gartenkulturelle Erbe in Nordrhein-Westfalen. Unter dem Titel ¿European Garden Heritage Network" (EGHN) wollen neun Partner aus Deutschland, England und Frankreich das Thema ¿Gärten und Parks" bewegen. Dazu stehen ihnen insgesamt 2,7 Millionen Euro zur Verfügung. Das EGHN will unter der Leitung der Stiftung Schloss Dyck in Jüchen bei Neuss Leitlinien, Strategien und Maßnahmen entwickeln, mit denen die Gärten und Parks für die regionale Entwicklung nachhaltig genutzt werden können. Erstes Projekt in Nordrhein-Westfalen ist eine Route der Gartenkunst in Ostwestfalen-Lippe, deren Koordination der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) übernimmt.

Ostwestfalen-Lippe eignet sich für die Vorreiterrolle, weil es hier schon Organisationsstrukturen aus anderen Projekten gibt. Die Fäden laufen bei Horst Gerbaulet vom Westfälischen Amt für Landschafts- und Baukultur des LWL zusammen. Gerbaulet leitet bereits das LWL-Projekt ¿Neue »Alte« Gärten" in dieser Region. Der LWL unterstützt das Projekt EGHN indem neben der regionalen Gartenroute in Ostwestfalen auch die für das Münster-land geplante Route koordiniert.

In Ostwestfalen-Lippe hat sich in den vergangenen Jahren bereits das Projekt ¿Garten Landschaft OstWestfalenLippe" etabliert. ¿Das Projekt hat bewiesen, dass Gärten und Parks neben ihrem kulturhistorischen und städtebaulichen Wert auch erhebliches entwicklungspolitisches Potenzial für die Region bieten. Dies gilt sowohl im touristischen Sinne als auch für die Imagebildung und die Profilierung der Regionen", so Gerbaulet.

In Anlehnung an das Projekt ¿Garten Landschaft OstWestfalenLippe" entwickelt die Projektgruppe eine ¿Gartenroute der kulturellen Ereignisse in OWL", die fünf Gärten verbinden soll. Dafür wird die Gruppe Gärten auswählen, die zum einen eine hohe Qualität aufweisen und zum anderen einen besonderen Bezug zum Thema Kunst und Kultur haben.

In NRW sind insgesamt vier regionale Routen geplant, die Parks und Gärten als herausragende Bestandteile von Kulturlandschaften vorstellen und dazu beitragen sollen, dass sie touristisch stärker genutzt werden. Die ¿Gartenroute der kulturellen Ereignisse in OWL" greift dabei die Idee der ¿Garten Landschaft OstWestfalenLippe" auf, Kunst und Kultur in die Gärten und Parks zu bringen. Dazu gehören zum Beispiel anspruchvolle Kulturprogramme wie das Literatur- und Musikfest ¿Wege durch das Land" oder die ¿Rauminszenierungen" in historischen Gärten und Parks. Später will die Projektgruppe das Netz der Gartenroute um rund zehn besondere Orte wie Museen oder besondere Sehenswürdigkeiten ergänzen.

In der ostwestfälischen Projektgruppe sind die Personen und Institutionen vertreten, die schon die Gar-ten Landschaft OWL zum Erfolg geführt haben: Jürgen Heinrich von der OWL Marketing GmbH in Bielefeld, Dr. Brigitte Labs-Ehlert vom Literaturbüro Ostwestfalen-Lippe, Dr. Thomas Kellein, Leiter der Bielefelder Kunsthalle, das LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur, die Bezirksregierung Detmold sowie die Stadt Bad Oeynhausen. Weil die Europäische Route der Gartenkunst auch zu einer Stärkung des Tourismus in der Region beitragen soll, ist mit der Teutoburger Wald Tourismus auch der Tourismussektor vertreten.




Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die Parkanlage von Gut Böckel in Rödinghausen (Kreis Herford) ist typisch für einen Landsitz in Ostwestfalen-Lippe.
Foto: LWL



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