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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 12.03.04

Jugenddezernenten warnen: Kommunen können ausfallende Landesmittel in der Jugendhilfe nicht ersetzen

Olpe (lwl). Auf Einladung des Landesjugendamtes beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und des Kreises Olpe diskutierten am Donnerstag (11.03.04) in Olpe elf Jugenddezernten aus dem südlichen Westfalen aktuelle Themen der Jugendhilfe. Schwerpunktthemen waren dabei die Kürzungen im Landeshaushalt 2004/2005 und der aktuelle Stand der Offenen Ganztagsschule.

In den Jugendhilfepositionen des Landeshaushaltes gibt es tiefe Einschnitte. Viele Jugenddezernenten vertraten den Standpunkt, dass
"die Kommunen nicht Ausfallbürge für die gestrichenen Landesmittel sein können. Wenn Fördermittel wegfallen, müssen wir Standards senken", warnten die Jugenddezernenten.

Bei der Umsetzung der Offenen Ganztagsgrundschule stellt sich die Situation in den einzelnen Kommunen und Kreisen unterschiedlich dar.

Die neuen Ganztagsgrundschulen haben nach Angaben der Jugendexperten anfängliche Anlaufschwierigkeiten überwunden und arbeiten erfolgreich. "Die notwendige pädagogische Qualität kann jedoch mit den Mitteln vom Land allein nicht erreicht werden. Hier müssen Kommunen und Kreise zusätzliche Mittel zur Verfügung stellen", kritisierten die Dezernenten. Dennoch müsse die Nachfrage interessierter Eltern im Blick gehalten werden. Die Schulen müssten ihr Angebot auf die Bedürfnisse der Familien ausrichten, so der einhellige Tenor.

Trotz aller Schwierigkeiten planen mehrere Kommunen in Südwestfalen im nächsten Schuljahr mit ein-zelnen Grundschulen in das Modell der Offenen Ganztagsschule einzusteigen oder das vorhandene Angebot auszuweiten.

LWL-Jugenddezernent Hans Meyer sagte zu, die Anregungen und Kritikpunkte des Erfahrungsaustausches aufzugreifen und an das Land weiterzugeben. Das nächste Treffen der Jugenddezernenten findet 2005 Schmallenberg (Hochsauerlandkreis) statt.

LWL-Jugenddezernent Hans Meyer sagte zu, die Anregungen und Kritikpunkte des Erfahrungsaustausches aufzugreifen und an das Land weiterzugeben. Das nächste Treffen der Jugenddezernenten findet 2005 in Dortmund statt.




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Foto zur Mitteilung
Die Jugenddezernenten aus dem Münsterland warnen davor, die Landesmittel für die Jugendhilfe zu kürzen, weil sie dann die Standards senken müssen.
Foto: LWL


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