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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 23.10.03
Eisen im Westfälischen Museum für Archäologie
Herne (lwl). Zum letzten Mal in diesem Monat stehen am kommenden Wochenende (25. und 26. Oktober) die so genannten Metallzeiten im Westfälischen Museum für Archäologie in Herne im Mittelpunkt. Unter dem Motto "Das Eisen und seine Zeit" erfahren die Besucher kostenlos Neuigkeiten vom Leben der Menschen vor über 2500 Jahren. Daneben bietet das Museum des Landschaftsverbands Westfalen Lippe (LWL) auch die allgemeine Führung "gesucht. gefunden. ausgegraben" an.
Im 7. Jahrhundert v. Chr. kamen Fremde in das Wesertal, um Handel zu treiben. Sie brachten ein neues Metall mit: das Eisen. Einige von ihnen ließen sich sogar dort nieder. Ihre fremden Sitten behielten sie bei, zum Beispiel bestatteten sie ihre Verstorbenen weiterhin unverbrannt.
Das Eisen war es auch, das Menschen im 5. Jahrhundert v. Chr. in das unbewohnte Siegerland lockte. Bergleute aus dem Süden suchten nach Lagerstätten des neuen Metalls. Mit ihnen kamen Handwerker und Händler. In den Bergregionen errichteten die Bewohner Befestigungen auf Bergkuppen. Im Sauerland nutzten sie die Höhlen für Kulthandlungen und Menschenopfer. Dagegen schien die Zeit bei den Bauern in der Westfälischen Bucht stehen geblieben zu sein. Weiterhin lebten sie auf Einzelhöfen und produzierten ihre Lebensmittel und Textilien selbst. Erst im 3. Jahrhundert v. Chr. begannen auch sie, Eisen zu verhütten.
Termine:
Das Eisen und seine Zeit: Sa. 25.10., 15 Uhr. So. 26.10., 14 Uhr und 16 Uhr
gesucht. gefunden. ausgegraben: Sa. 25.10., 15 Uhr. So. 26.10., 14 Uhr und 16 Uhr.
Kosten:
Zu entrichten ist nur der Eintrittspreis: Erwachsene 3,50 Euro, 6- bis 17-jährige 2 Euro, Familien 7 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Westfälisches Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0, www.museum-herne.de. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr.
Pressekontakt:
Markus Fischer, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Yasmine Freigang, Telefon: 0251 5907-267
presse@lwl.org
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