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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 31.07.03

'Komm ein bisschen mit nach Italien...'- Deutsche Italiensehnsucht und Italientourismus in den 1950er Jahren

Bochum (lwl) ¿Komm ein bisschen mit nach Italien..." sang Caterina Valente 1956, als sich bereits über drei Millionen Deutsche mit dem Touropa-Express oder im eigenen VW-Käfer auf den Weg in den Italienurlaub machten. An die deutsche Italiensehnsucht und den Beginn des deutschen Massentourismus nach Italien in den 1950er Jahren erinnert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 5. August, um 19.30 Uhr, mit einem Vortrag in seinem Westfälischen
Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum-Hordel.

LWL-Museumsleiter Dietmar Osses schildert die Anfänge des Massentourismus in den 1930er Jahren mit der NS-Organisation ¿Kraft durch Freude" (KdF), die seit 1937 Reisen nach Italien veranstaltete. Diese erste Reisewelle ebbte jedoch mit Beginn des Zweiten Weltkriegs schnell ab. Erst Mitte der 1950er Jahre war es mit zunehmendem Wohlstand und gesetzlich geregelten Urlaubszeiten immer mehr Deutschen möglich, eine längere Reise zu planen. Italien entwickelte sich rasch zum beliebtesten Reiseziel nach Österreich.

Die Fahrt mit dem Auto über die Alpen war bereits Teil des Reiseerlebnisses. Mit mehreren Zwischenstopps in der Schweiz oder in Österreich näherten sich die Urlauber langsam ihrem Ziel: dem Gardasee oder den Stränden an Adria und Riviera. Im Urlaub suchten die meisten Deutschen Erholung vom anstrengenden Alltag im Wiederaufbau und genossen das, was sie für die italienische Lebensart hielten: ¿dolce far niente" ¿ das süße Nichtstun unter südlicher Sonne. Wieder daheim wurde die Erinnerung an ¿die schönsten Wochen im Jahr" an langen Dia-Abenden mit Freunden und Verwandten immer wieder neu inszeniert.

Der Vortrag im LWL-Museum ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung ¿Neapel ¿ Bochum ¿ Rimini. Arbeiten in Deutschland.Urlaub in Italien". Die Ausstellung ist noch bis zum 26. Oktober sonntags, 11-18 Uhr, und dienstags, 17-20 Uhr, zu sehen.

Weitere Vorträge in der Reihe zur Ausstellung:
Dienstag, 02.09.2003, 19.30 Uhr: ¿Makkaroni" und ¿Amore". Deutsche Italienerbilder in den 1950er/60er Jahren. Anke Asfur
Dienstag, 16.09.2003, 19.30 Uhr: ¿Ein Stück Heimat findet man ja immer". Italienische Einwanderung in die Bundesrepublik. Dr. Yvonne Rieker
Dienstag, 30.09.2003, 19.30 Uhr: Als italienischer Sozialbetreuer bei der Caritas. Dr. Mario de Matteis
Dienstag, 14.10.2003, 19.30 Uhr: Italienische Bergarbeiter auf der Zeche Lothringen. Jean-Luc Malvache


Termin: Dienstag, 05.08.2003, 19.30 Uhr
Westfälisches Industriemuseum Zeche Hannover, Günnigfelder Str. 251
Information: 0231 / 6961 -233






Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.


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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Vortrag und Ausstellung im LWL-Museum entführen die Besucher in das Land, in dem die Zitronen nicht nur blühen, sondern wo sie auch reifen.
Repro: LWL



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