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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 24.07.03
Am Wochenende: mittelalterliche Kunst im Archäologie-Museum
Herne (lwl). Zum vorerst letzten Mal steht im Westfälischen Museum für Archäologie in Herne das Mittelalter im Zentrum des Wochenend-Angebotes (26. und 27.7). Unter dem Motto ¿Kunst zwischen Antike und Renaissance¿ finden Führungen zum Kunsthandwerk aus knapp einem Jahrtausend statt.
Neben den Spezialführungen bietet das Archäologiemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Herne am Samstag nachmittag (15 Uhr) und am Sonntag nachmittag (14 Uhr und 16 Uhr) auch an diesem Wochenende wieder allgemeine Führungen durch die Dauerausstellung an.
Das Museumskino zeigt den Film ¿Das Auge des Adlers", einen mittelalterlichen Krimi aus der Welt der Ritter und
Burgen.
Führung
Den Wert eines archäologischen Fundes machen neben seiner Aussagekraft für die Geschichtliche auch seine ästhetische Wirkung und handwerkliche Qualität aus. Dem Besucher vermitteln während der Führung ausgewählte Objekte die schöpferischen und technischen Fähigkeiten früherer Künstler und Handwerker.
In den frühmittelalterlichen Grabfunden von Beelen und von Beckum offenbart sich bereits der künstlerische Einfluss aus zum Teil weit entfernten Gebieten Europas. Mit dem Sieg Karls des Großen über die Sachsen am Ende des 8. Jahrhunderts und der darauf folgenden Eingliederung Westfalens in das Fränkische Reich verbreitete sich besonders das spätantike und byzantinische Kunsthandwerk. Unter dem Einfluss des Christentums entstanden kostbare Schmuckstücke wie zum Beispiel die vergoldete Gewandnadel (Fibel) aus Borken in Form einer Taube. Reste prunkvoller Bucheinbände zeugen von der kreativen und handwerklichen Arbeit der Mönche in den Klöstern.
Einer der Höhepunkte der Führung ist die rekonstruierte goldene Kegelfibel aus Minden. Dieses mit einem Saphir und mehreren Perlen besetzte Schmuckstück aus dem 11. Jahrhundert besticht neben seinem materiellen Wert durch die künstlerische Qualität. Die Besucher haben im Anschluss die Möglichkeit, nach dem Vorbild der ausgestellten Funde selber eine Fibel herzustellen.
Termine:
Kunst zwischen Antike und Renaissance: Sa. 26.7., 15.00 Uhr. So. 27.7., 14.00 Uhr und 16.00 Uhr
gesucht. gefunden. ausgegraben.: Sa. 26.7., 15.00 Uhr. So. 27.7., 14.00 Uhr und 16.00 Uhr.
Kosten:
Zu entrichten ist nur der Eintrittspreis: Erwachsene 3,50 Euro, 6- bis 17-jährige 2 Euro, Familien 7 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Westfälisches Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 0232394628-0, www.museum-herne.de. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Donnerstag 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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