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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 15.07.03

Hennenabend wissenschaftlich:
LWL-Volkskundlerinnen erforschen jungen Brauch


Westfalen/Münster (lwl). Noch einmal gemeinsam mit den alten Kumpeln oder den Freundinnen aus Schul- und Studienzeiten so richtig feiern - das ist das hauptsächliche Motiv für einen Brauch, der immer beliebter wird. Gemeint ist der Junggesellenabschied, bei Frauen auch "Hennenabend" genannt. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will diesem kaum erforschten Brauch auf den Grund gehen. Deshalb sucht die Volkskundliche Kommission des LWL nach ehemaligen Junggesellen (und Junggesellinnen), die von diesem denkwürdigen Tag berichten wollen und vielleicht sogar noch Fotos beisteuern können.

Organisiert wird der Junggesellenabschied oder Hennenabend in der Regel von Freunden und Freundinnen von Braut und Bräutigam. Sie denken
sich kleinere oder größere "Überraschungen" für die Hauptpersonen der Feier aus. Sehr beliebt ist es, die Braut zu verkleiden und mit ihr verschiedene Gaststätten aufzusuchen, wo sich die Gesellschaft über mangelnde Aufmerksamkeit der übrigen Gäste meist nicht beklagen muss. Manchmal basteln Freune dem Junggesellen auch aus Draht, Bierdeckeln und Kronkorken eine Art Hemd, das er dann den ganzen Abend tragen muss. Seine Aufgabe ist es, den anderen Kneipen- oder Discogästen einen Bierdeckel zu "verkaufen". Wenn er die ausgehandelte Summe bezahlt hat, darf der Käufer sich auf einem der Bierdeckel verewigen. Der Erlös kommt selbstverständlich der "Partykasse" zugute.

Wer ähnlich interessante Geschichten erzählen kann oder Fotos von seinem Junggesellenabschied zur Verfügung stellen möchte, den bittet die Volkskundliche Kommission sich unter der Telefonnummer 0251/8324404 oder der E-Mail-Adresse voko@lwl.org zu melden.
¿Wir arbeiten zur Zeit an einem Projekt zum Thema Verlobung und Hochzeit. Dabei wollen wir auch den Junggesellenabschied näher untersuchen. Weil der Junggesellenabschied aber meist im privatem Rahmen gefeiert wird, ist es hier besonders schwierig an Informationen zu kommen", bitten die LWL-Volkskundlerinnen um Unterstützung für ihr Forschungsprojekt.




Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.




Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Beim Junggesellenabschied oder Hennenabend wollen die Freunde vor der Hochzeit noch einmal mit den noch Unverheirateten feiern. Die LWL-Volkskundlerinnen erforschen diesen jungen Brauch und sind auf der Suche nach Fotos und Erzählungen dazu.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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