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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 27.05.03

LWL-Direktor: Schwerhörige und Gehörlose lernen zukünftig gemeinsam

ACHTUNG REDAKTIONEN:
SPERRFRIST: Heute, 27. Mai, 16.30 Uhr


Gelsenkirchen (lwl). Schwerhörige Kinder und ihre gehörlosen Gleichaltrigen gehen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zukünftig gemeinsam in die Schule. Dazu werden die neun LWL-Schulen in Bielefeld (2), Bochum, Büren, Dortmund, Gelsenkirchen, Münster (2) und Olpe in einem mehrjährigen Prozess zu Schulen für Hörgeschädigte umorganisiert. "Die vormals getrennte Beschulung dieser beiden Schülergruppen wird aufgehoben", sagte LWL-Landesdirektor Wolfgang Schäfer am Dienstag (27.05.03) vor der Bundes-Direktorenkonferenz der Hörgeschädigten-Pädagogen in Gelsenkirchen.

Fortschritte in der medizinischen Behandlung zum Beispiel durch immer kleinere und leistungsfähigere Innenohrimplantate ebenso wie Fortschritte in der Frühförderung lassen frühere Unterschiede zwischen gänzlich gehörlosen und schwerhörigen Kindern immer mehr verschwinden. Das mache die Förderung für Hörgeschädigte unter einem gemeinsamen Schuldach möglich, so der LWL-Direktor weiter. Laut Schäfer bilden hörgeschädigte Kinder mit derzeit 1.400 Schülerinnen und Schülern die zweitgrößte Gruppe unter den fast 6.300 Kindern und Jugendlichen an den 41 LWL-Schulen für Körperbehinderte und Sinnesgeschädigte.

Der Neuzuschnitt der Hörgeschädigten-Schulen solle neben der bestmöglichen Förderung auch ein möglichst wohnortnahes Unterrichtsangebot für die betroffenen jungen Menschen sicherstellen, sagte Schäfer.

Das mehrtägige, in zweijährigem Turnus stattfindende Treffen der Hörgeschädigten-Pädagogen mit rund hundert Teilnehmern auch aus Österreich und der deutschsprachigen Schweiz findet diesmal auf Einladung der Gelsenkirchener LWL-Schule im Revier statt.




Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Michael, 11 Jahre, eines von 1.400 hörgeschädigten Kindern an den LWL-Schulen: Dank eines Elektroden-Implantats im Innenohr kann er dem Dialog mit der Lehrerin auch akustisch folgen.
Foto: LWL/ Miklis



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