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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 16.05.03
Helmut Holländer: Mehr als die Hälfte der fünf LWL-Jahrzehnte mitgeprägt
Münster (lwl). Für 30 Jahre Mitarbeit in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe hat heute (16.5.03) der Landschaftsausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) den Westfalen-Parlamentarier Helmut Holländer (68; SPD/Kreis Lippe) geehrt. LWL-Präsidentin Maria Seifert (CDU/Kreis Recklinghausen) überreichte dem amtierenden Vorsitzenden des LWL-Umwelt -und Bauausschusses und - bis zur Straßenbau-Verstaatlichung - langjährigen Vorsitzenden des LWL-Straßen- und Hochbauausschusses einen Bildband mit Kunstwerken aus zehn Jahrhunderten.
Auf das aktuelle 50jährige Jubiläum der Landschaftsverbände anspielend bedankte sich Holländer mit prägnanten Rückblicken aus seiner "mehr als die Hälfte der Existenz des LWL" umfassenden Amtszeit. Zu deren Beginn sei die politische Vertretung beim Verband "noch unterentwickelt" gewesen. Holländer: "Das war durchaus spannend: Der preußische Verwaltungsgeist war noch sehr stark. Landesdirektor und Landesräte ließen sich nicht gern in die Karten gucken." Ab Mitte der siebziger Jahre etwa habe vor dem Hintergrund von ölkrise- und pflegekostenbedingter Finanzknappheit ein kooperativeres Verhältnis Einzug gehalten.
Nachdrücklich kritisierte Holländer die Anfang 2001 vollzogene Straßenbau-Verstaatlichung in Nordrhein-Westfalen. Am Beispiel der ostwestfälischen A-33-Planungen verdeutlichte der frühere Verbandsvorsteher des Landesverbands-Lippe "ausgeuferte Bürokratie und Kostensteigerungen statt Einsparungen": "Die Zahl der Schnittstellen etwa in einem Planfeststellungsverfahren hat sich erhöht und nicht vermindert," sagte Holländer.
Den Landschaftsverbänden im Jubiläumsjahr stünden "mehr Elan, mehr Selbstbewusstsein" gut an: "Verzagtheit haben wir überhaupt nicht nötig. Wir haben hier beim LWL klare Organisationsstrukturen und klare Aufgabenzuschnitte. Darauf können wir stolz sein. Und deshalb bin ich gern hier", konstatierte der Senior-Abgeordnete.
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