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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 10.04.03

"Am Anfang war die nackte Haut ..."
Textilwelten auf der Landesgartenschau Gronau-Losser


Gronau (lwl). Schon seit langem kleiden sich die Menschen nicht mehr ausschließlich, um sich zu wärmen und zu schützen. Die Mode drängt mit raffinierten Textilien, vielfarbigen Stoffen und immer wieder neuen Schnitten die eigentliche Funktion der Kleidung in den Hintergrund und setzt weiterhin die nackte Haut als wichtiges Gestaltungselement ein.

Doch zum Textilbereich zählt heute noch viel mehr als nur die Mode: Hitzeschutzanzüge, Schusswesten, Hallenbedachungen, Airbags und Schalldämmungsmatten fürs Auto sowie zahlreiche feuerhemmende und reißfeste Spezialgewebe. Sie alle werden im Münsterland und den östlichen Niederlanden in hochmodernen Textilbetrieben produziert. Der Stoff zur Verhüllung des Reichstages beispielsweise wurde in Emsdetten entwickelt und gewebt.

"Wie bunt die textile Welt heute ist und wie innovativ die Betriebe in der Region Fasern und ihre Kenntnisse vom Weben heute einsetzen, um mit zukunftsweisenden Produkten neue Lösungen zu bieten, wollen wir mit dieser Ausstellung den Besuchern der Landesgartenschau zeigen", erläutert Manfred Töns vom Arbeitskreis Textilwelt in Gronau. Gemeinsam mit dem Textilmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und dem Museum Jannink in Enschede wurde diese Ausstellung erarbeitet und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union und zahlreicher Sponsoren umgesetzt.
Neben den High-Tech-Produkten kommen aber auch weiterhin traditionelle Heimtextilien wie Bettwäsche, Decken und Dekorationsstoffe in modernen Designs aus dem Münsterland. Wenn auch immer neue Garne für die speziellen Einsatzzwecke entwickelt werden, so hat sich doch am Grundprinzip des Webens bis heute nichts geändert. "Natürlich sind die Maschinen heute um ein vielfaches leistungsstärker", sagt Dr. Hermann Josef Stenkamp vom LWL-Industriemuseum in Bocholt, " doch die Technik lässt sich an der historischen Ringspinnmaschine und dem Jaquardwebstuhl, die das Textilmuseum in der Schau in Be-trieb vorführt, am Besten erkennen."
Die Sonderausstellung "Textilwelten" wird in den ersten fünf Wochen der Landesgartenschau bis zum 15. Mai 2003 in der Turbinenhalle gezeigt. Ermöglicht wurde sie durch die finanzielle Unterstützung der EU aus Interreg III-A Mitteln sowie zahlreicher Sponsoren.

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Wir möchten Sie, liebe Journalistinnen und Journalisten, am Sonntag, den 13. April 2003, um 11.00 Uhr in die Turbinenhalle auf dem Gelände der Landesgartenschau in Gronau einladen, damit Sie die bunte Welt der Textilien aus dem münsterländisch-niederländischen Gebiet kennen lernen. Die Hintergründe des Projektes erläutern Ihnen Manfred Töns und Museumsleiter Dr. Hermann Josef Stenkamp.








Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Mode und Schutzkleidung.
Foto: LWL

Foto zur Mitteilung
Wilhelm Ratering an der Ringspinnmaschine.
Foto: LWL



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