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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 13.03.03

Günter Senge - Stadtlandschaft Ruhrgebiet
Ausstellung an drei Orten zeigt Werkschau des Ruhrgebietsmalers



Dortmund/Herne/Oberhausen (lwl).
Eine graue Straße, Häuser aus der Gründerzeit, eine Baulücke, an der Ecke ein Kiosk, Mauern mit Reklametafeln, im Hintergrund ein Kühlturm - so sieht eine typische "Stadtlandschaft" aus, wie Günter Senge sie malte. Und so lautet auch der Titel eines Ausstellungsprojektes in Oberhausen, Dortmund und Herne. Das Westfälische Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), das Rheinische Industriemuseum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und sowie das Emschertal-Museum zeigen von März bis Mai eine umfassende Werkschau des 1994 verstorbenen Herner Künstlers mit insgesamt 130 Gemälden sowie zahlreichen Zeichnungen und Skizzen.

Seit Anfang der 60er-Jahre hat Günter Senge das Ruhrgebiet mit seiner charakterischen Gemengelage aus Straßen, Wohnquartieren, Gärten, Hinterhöfen, Bahnlinien, Fördergerüsten und Kühltürmen, Schornsteinen und Fabrikhallen porträtiert. Mit Skizzenblock und Fotoapparat unternahm er ausgedehnte Streifzüge durch die industriell geprägten Vororte - immer auf der Suche nach Motiven, die er später im Atelier auf Leinwand bannte.

Die historisch gewachsene Individualität des Ruhrgebiets wollte Senge bildlich erfassen. Gleichzeitig vermitteln seine ruhigen, menschenleeren Bilder eine fast poetische Stimmung. Vieles, was er malte und was zum unverwechselbaren Gesicht des Ruhrgebiets gehörte, ist durch Strukturwandel und Sanierungen unwiederbringlich Vergangenheit geworden. Senges Werk stellt damit einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der ehemals größten Industrieregion Europas dar.

Günter Senge, 1927 in Herne geboren, war promovierter Jurist und arbeitete zuletzt als Stadtdirektor in Monheim. "Im Zentrum seines Lebens aber stand immer die Malerei", so Bärbel Senge, die heute den Nachlass ihres Ehemanns betreut. Der Maler war Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler von 1844, im Verein Malkasten Düsseldorf und im Bochumer Künstlerbund.

Das Emschertal-Museum in Herne zeigt rund 50 Gemälde, die Industriemuseen des LVR und LWL in Oberhausen und Dortmund jeweils 40 Gemälde von Günter Senge, dazu Zeichnungen und Skizzen. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog.

Das Kooperationsprojekt wurde gefördert durch:
Staatskanzlei NRW, Düsseldorf
Freytag und Petersen, Köln
VBW Bauen und Wohnen GmbH, Bochum

Orte und Dauer der Ausstellung:

Emschertal-Museum
Städtische Galerie im Schloßpark Strünkede
Karl-Brandt-Weg 2
44629 Herne
Telefon: 02323-16-2659
kulturamt@herne.de
www.herne.de/kultur
Öffnungszeiten: Di-Fr, So 10-13 und 14-17 Uhr, Sa 14-17 Uhr

14. März bis 1. Juni 2003
Eröffnung: 14. März 2003, 20 Uhr


Landschaftsverband Rheinland
Rheinisches Industriemuseum
Schauplatz Oberhausen
Hansastr. 20
46049 Oberhausen
Telefon: 0208-8579-281
rim-service@lvr.de
www.rim.lvr.de
Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr, Do 10-20 Uhr

15. März bis 18. Mai 2003
Eröffnung: 15. März 2003, 15 Uhr


Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Westfälisches Industriemuseum
Zeche Zollern II/IV
Lohnhalle
Grubenweg 5
44388 Dortmund-Bövinghausen
Telefon: 0231-6961-111
zeche-zollern@lwl.org
www.zeche-zollern.de
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, letzter Einlass 17.30 Uhr

16. März bis 24. April 2003
Eröffnung: 16. März 2003, 11 Uhr



Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 40 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.





Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Günter Senge: Abbruchhäuser und Reklame (Oberhausen), 1984, Öl auf Leinwand.
Foto: LWL


Foto zur Mitteilung
Günter Senge: In Dortmund Derne (Zeche Gneisenau), 1983, Öl auf Leinwand.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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