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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 13.12.02
Textilstadt Bocholt 2002: Fotoausstellung im LWL-Textilmuseum
Bocholt (lwl). ¿Textilstadt Bocholt 2002¿ heißt eine neue Fotoausstellung, die der Landschaftsver-band Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag (15.12.) im Rahmen der Adventsmatinee des Förderkrei-ses Westfälisches Textilmuseum eröffnet. Sie bildet den Schlusspunkt im Jahresprogramm zu einem industriegeschichtlichen Jubiläum: Genau vor 150 Jahren nahm August Cornelius Tangerding seine dampfmaschinengetriebene Fabrik am Westend in Betrieb und läutete damit in Bocholt den Übergang zum Industriezeitalter ein.
¿Mit der hier gezeigten Fotodokumentation von Martin Holtappels, der als Fotograf im Westfälischen Industriemuseum arbeitet, möchten wir Anstoß geben, die Augen zu öffnen und einmal etwas genauer hinzusehen. Im alltäglichen Umfeld - nicht nur in Bocholt - finden sich so viele Zeugnisse der industriellen Vergangenheit und Gegenwart, die Beachtung verdienen¿, erklärt LWL-Museumsleiter Dr. Hermann Josef Stenkamp. Da die Veränderungen in der Industrie rasend schnell vor sich gehen, war es das Anliegen des Museums, die Situation im Jahr 2002 festzuhalten. Diese Arbeit will dass LWL-Museum im nächsten Jahr fortsetzen, indem seine Fotografen in produzierenden Textilbetrieben weitere Fotos
machen.
Für die Menschen spielen aber nicht nur die herausragenden historischen Bauwerke eine wichtige Rolle. Auch ihre direkte Wohnumgebung und ihre Arbeitsorte prägen das Leben. Deshalb widmet die Fotodokumentation auch den einfachen Bauten große Aufmerksamkeit. Für Tausende von Männern und Frauen, die seit 1870 nach Bocholt zogen und Arbeit in den expandierenden Fabriken fanden, wurden immer neue Straßenzüge mit Arbeiterhäusern errichtet. Diese Wohngebiete sind für die Identität der Bocholter ebenso wichtig wie die repräsentativen Villen des Bürgertums und der Textilfabrikanten.
Textilstadt Bocholt 2002
Fotodokumentation der textilgeschichtlichen Zeugnisse Bocholts.
Sonderausstellung des LWL-Textilmuseums Bocholt, Uhlandstraße 50
15. Dezember bis 2.Februar 2003
Öffnungszeiten dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr.
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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