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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 28.10.02

LWL-Landesmedienzentrum und Villa ten Hompel bringen Filmquellen aus Westfalen ins Gespräch

Münster (lwl). Unter dem Titel ¿Drehbuch Geschichte ¿ Filmquellen aus Westfalen im Gespräch¿ führen der Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster und das Westfälische Landesmedienzentrum in vier Abendforen ausgewählte Filmbeispiele aus der Zeit zwischen 1933 und 1970 wiederauf und diskutieren sie anschließend mit Historikern und Zeitzeugen. Gezeigt werden unter anderem Amateurfilmausschnitte zur Alltagsgeschichte des ¿Dritten Reiches¿ und zu den Fronterfahrungen deutscher Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Hinzu kommen mit dem Heimatfilm ¿Westfalenlied¿ und dem Klassiker ¿Alle Jahre wieder¿ zwei professionelle Filme, die gleichfalls hohen kulturgeschichtlichen Quellenwert haben.

¿Filme sind eine faszinierende historische Quelle. Unmittelbarer und eindringlicher als schriftliche Überlieferungen prägen sie unser Bild von der Vergangenheit. Der Eindruck, hier authentische, unverfälschte Geschichte zu sehen, trügt natürlich: Seit jeher wurden Filme als Mittel der (Selbst-) Inszenierung und Propaganda genutzt. Auch aus der Region Westfalen sind erstaunlich viele Filme erhalten geblieben, die den Alltag ihrer lokalen oder regionalen
Umgebung auf Celluloid festhielten¿, sagte Dr. Markus Köster, Leiter des Westfälischen Landesmedienzentrums beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), am Montag in Münster.

Über 1200 Filme oder Filmsequenzen aus Westfalen gehören zum Archivbestand des LWL-Landesmedienzentrums. ¿Dieses Material dokumentiert eindrucksvoll nicht nur die Vielfalt Westfalens in landschaftlicher, geografischer und kultureller Hinsicht, sondern es vermittelt auch in einzigartiger Weise Einsichten in die zeittypischen Bedingungen privaten und öffentlichen Lebens in unserem Lande¿, so LWL-Filmarchivar Dr. Volker Jakob.

¿Im Gespräch mit Historikern und Zeitzeugen möchten wir in vier Foren nach neuen Zugängen zu diesen bewegten und häufig auch bewegenden Bildern suchen¿, erläutert Dr. Alfons Kenkmann, Leiter des Geschichtsorts Villa ten Hompel, die Intention der Reihe. Die vier Veranstaltungen werden am 30. Oktober, 13. November, 27. November und 11. Dezember jeweils im Wechsel in der Villa ten Hompel (Kaiser-Wilhelm-Ring 28) und im LWL-Landesmedienzentrum (Warendorfer Str. 24) statt finden.
Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Den Auftakt bildet am Mittwoch, 30. Oktober, in der Villa ten Hompel das Forum ¿Der schöne Schein der Diktatur ¿ Alltag und Herrschaft des ¿Dritten Reiches¿ im Spiegel von Amateurfilmen¿. Referent ist mit Paul Hofmann, Leiter der Duisburger ¿Kinemathek im Ruhrgebiet¿, ein profunder Kenner der nordrhein-westfälischen Filmgeschichte. Das genaue Programm und weitere Informationen gibt es im LWL-Landesmedienzentrum unter der Telefon 02 51/5 91-39 02 oder unter www.westfaelisches-landesmedienzentrum.de.

Die Veranstaltungen im Überblick:

30. Oktober, 19.30 Uhr, Villa ten Hompel
Der schöne Schein der Diktatur ¿ Alltag und Herrschaft des ¿Dritten Reiches¿ im Spiegel von Amateurfilmen
Referenten: Paul Hofmann, Leiter der Kinemathek im Ruhrgebiet, Duisburg
Christoph Spieker, Historiker, Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster


13. November, 19.30 Uhr, Westfälisches Landesmedienzentrum
Den Feind im Visier ¿ Der Zweite Weltkrieg in Filmaufnahmen von Soldaten
Referent: Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer; Historiker, Münster
Zeitzeuge: Paul Korte, Meschede (ehem. Soldat)

27. November, 19.30 Uhr, Villa ten Hompel
Westfalen ¿Mythos oder mehr?
Film: ¿Westfalenlied. Ein Heimatfilm der Roten Erde,¿ 1957
Referent: Dr. Karl Ditt, Historiker, Münster
Zeitzeuge: Karl-Heinz Kramer, Haltern (Produzent des Films)

11. Dezember, 19.30 Uhr, Westfälisches
Landesmedienzentrum
¿Alle Jahre wieder¿ ¿ ein münsterisches Gesellschaftsbild am Vorabend der 68er
Film: ¿Alle Jahre wieder¿. Ein Film von Ulrich Schamoni, 1967
Referenten: Prof. Dr. Wim Damberg, Kirchenhistoriker, Bochum
Dr. Hans Gerhold, Filmhistoriker, Münster

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 40 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.





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Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
LWL-Landesmedienzetrum und Villa ten Hompel laden ein zur Diskussion über historische Filme aus Westfalen.
Foto: LWL


Foto zur Mitteilung
Den Auftakt zu den vier Veranstaltungen bildet das Forum 'Der schöne Schein der Diktatur - Alltag und Herschafft des ,Dritten Reichs' im Spiegel vom Amateurfilmen.'
Foto:LWL


Foto zur Mitteilung
Beim Forum 'Den Feind im Visier' stehen Filmaufnahmen von Soldaten im Zweiten Weltkrieg im Mittelpunkt.
Foto:LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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