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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 05.07.02

Geschichte der Zuwanderung im Blick:
Runder Tisch Migrationsgeschichte tagt im Industriemuseum


Bochum (lwl). Mehr als 20 Vertreter von Migranten-Organisationen, Museen, Universitäten und Projektgruppen treffen sich heute im Westfälischen Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum-Hordel zu einem "Runden Tisch Migrationsgeschichte." Das steigende Interesse an der Geschichte und Gegenwart von Zuwanderern in NRW ist der Hintergrund des Treffens, das das Museum des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) gemeinsam mit dem Landeszentrum für Zuwanderung Nordrhein-Westfalen organisiert hat.

Das Ruhrgebiet ist schon seit 150 Jahren Einwanderungsland. Binnenwanderungen und die aktuellen Abwanderungstendenzen kennzeichnen das Revier als eine Region in Bewegung. "Die historisch gewachsene Vielfalt der Region braucht besonders in einem zusammenwachsenden Europa einen angemessenen Raum der Repräsentation und Erinnerung. Nicht nationale Abgrenzungen, sondern die Pluralität in den Regionen, müssen in den Vordergrund gestellt werden", fordert Jan Motte vom Landeszentrum für Zuwanderung.

Ungeachtet der gegenwärtigen Konjunktur des Themas "Zuwanderung" ist eine Vielzahl von Vereinen und Organisationen schon seit Jahren der Geschichte der Wanderungsbewegungen in Nordrhein-Westfalen auf der Spur. Die verschiedenen Aktivitäten zu vernetzen, aus vielfältigen Erfahrungen gemeinsam zu lernen und Synergieeffekte für künftige Projekte zu erzielen, ist das Hauptanliegen des "Runden Tischs".

Das Westfälische Industriemuseum will dabei einen Ankerpunkt für Sammlungen und Ausstellungen bilden: "Die Geschichte der Migration bildet einen wichtigen Schwerpunkt für das Museum Zeche Hannover. Erstmalig im Ruhrgebiet wird das Museum in seiner künftigen Dauerausstellung den Zuwanderern und ihrer Geschichte dauerhaft eine zentrale Stellung einräumen", erklärt LWL-Museumsleiter Dietmar Osses.

Nach der Fotoausstellung "So nah, so fern" zu türkischen Zuwanderern im Ruhrgebiet (1999) wird die Zeche Hannover im kommenden Jahr eine kulturgeschichtliche Ausstellung zur Geschichte der Italiener im Revier zeigen. Im Jahr 2005 soll eine weitere Ausstellung zur Migrationsgeschichte des LWL-Industriemuseums folgen.




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