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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 18.06.02

Weniger behinderte Menschen sind arbeitslos

Westfalen (lwl). Die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen ist weiter gesunken. Das teilt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit. Wie das LWL-Integrationsamt errechnete, waren im Mai 21.168 schwerbehinderte Menschen in Westfalen-Lippe arbeitslos. Vor einem Jahr waren es noch 23.010, im April diesen Jahres lag die Zahl bei 21.298.

Den Grund für die sinkenden Arbeitslosenzahlen sieht LWL-Sozialdezernent Dr. Fritz Baur auch in dem neuen Schwerbehindertenrecht, das vor einem Jahr in Kraft getreten ist. ¿Die Arbeitsämter haben durch das Gesetz mehr Möglichkeiten erhalten, schwerbehinderte Menschen gezielt auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln. Außerdem erhalten Betriebe finanzielle Hilfen, wenn sie zum Beispiel Arbeitsplätze behinderungsgerecht gestalten.¿

Das LWL-Integrationsamt versteht sich als Service-Betrieb für Firmen und Verwaltungen und die dort beschäftigten schwerbehinderten Mitarbeiter. Seine Aufgabe besteht darin, Arbeitsplätze für behinderte Frauen und Männer zu schaffen, zu erhalten und ihren Behinderungen entsprechend auszustatten.

Um dieses Ziel zu erreichen, sehen sich die Ingenieure aus dem LWL-Integrationsamt direkt am Arbeitsplatz der behinderten Menschen um. Dabei kann es sich um einen kleinen Handwerksbetrieb, eine Großküche oder eine öffentliche Dienststelle handeln.

Bei den technischen Arbeitshilfen ist Kreativität gefragt: So ermöglicht es zum Beispiel ein Computer mit Braille-Zeile einem sehbehinderten oder blinden Menschen, alle Informationen vom Bildschirm in Blindenschrift zu lesen. Ein kleiner Bagger mit feinmotorischer Steuerung hilft einem körperlich behinderten Menschen, trotz seines Handicaps schwere Lasten zu bewegen.

Ein anderes Beispiel: Gehörlose Arbeitnehmer sind in manchen Situationen, zum Beispiel bei Fortbildungen oder Mitarbeitergesprächen, auf einen Gebärdensprachdolmetscher angewiesen. Der LWL organisiert und finanziert diese Dolmetschereinsätze.








Pressekontakt:
Claudia Miklis, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



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Gebärdensprachdolmetscher begleiten gehörlose Menschen im Beruf. Der LWL organisiert und finanziert diese Dolmetschereinsätze.
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