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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 24.05.02

'Ein Schmiedestück entsteht'
Das Westfälische Industriemuseum eröffnet seine Schauschmiede


Hattingen (lwl). Die Kohlen in der Esse glühen. Amboss, Zange, Hammer und Eisenrohlinge liegen bereit. Am Freitag, 31. Mai 2002, stellt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Westfälischen Industriemuseum Henrichshütte Hattingen um 20 Uhr¿ die neue Schauschmiede vor. Diese Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe ¿Neues von der Henrichshütte¿.
Geschmiedet wird auf der Henrichshütte bereits seit 1857. Im 19. Jahrhundert arbeiteten zunächst nur Dampfhämmer. Nachdem 1904 die Lokomotiv- und Maschinenfabrik Henschel & Sohn aus Kassel die Henrichshütte übernommen hatte, erweiterte sie das Hammerwerk um zwei Pressen. Im Laufe der Jahrzehnte setzte sich die Qualität der Hattinger Kurbel-, Turbinen- und Generatorenwellen nicht nur im Maschinenbau durch. Auch für internationale Künstler wie den Amerikaner Richard Serras brachten die Hammerführer der Henrichshütte Kunstwerke in Form. Nach Stilllegung der Hochofenanlage ging der Schmiedebetrieb 1988 an die ¿Vereinigte Schmiedewerke Gesellschaft¿ (VSG) über. Die Schmiede der VSG produziert noch heute auf dem Gelände der ehemaligen Henrichshütte.


Das Hattinger LWL-Industriemuseum und sein Förderverein werden künftig in ihrem Schaubetrieb nicht nur mit Formen und Gießen, sondern auch mit Schmieden zeigen, wie Metall geformt werden kann. In den Räumen der Schaugießerei hat eine kleine handbetriebene Schmiede ihren Platz gefunden. Am Beispiel von vertrauten Alltagsgegenständen wie Nägeln und Hammerköpfen zeigen Gerd Hehs, Karl Nießen und ihre Kollegen vom Förderverein, wie die glühenden Eisenrohlinge in Form geschmiedet werden. Die Vorführungen können künftig beim LWL-Industriemuseum gebucht werden. Schmiede-Mitmach-Aktionen für Kinder ab zwölf Jahren sind derzeit in der Testphase.

Die Schmiede-Vorführung am Freitag, 31. Mai 2002, findet um 20 Uhr in der Schaugießerei statt und ist kostenlos. Um 19 Uhr bietet das LWL-Industriemuseum eine Schnupperführung über das Museumsgelände an (Eintritt: 3,50 Euro Kinder ab sechs Jahren 2 Euro).








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Anja Kuhn, Tel: 0231 6961-193 und Markus Fischer, Tel: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Ein Schmiedeblock in der 8.000 Tonnen Presse der Henrichshütte.
Foto: LWL



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