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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 25.01.02
Ausstellung zum 130. Geburtstag: Gartenzwerge bevölkern Zeche Zollern
Für Schau und Internet-Galerie erste Zwerge und 'Bergleute' gesucht
Dortmund (lwl). Von den einen wird er geliebt, von den anderen als Ikone deutscher Spießigkeit verspottet ¿ am Gartenzwerg scheiden sich die Geister. Rund 25 Millionen Exemplare stehen allein in Deutschland, ausgestattet mit Gießkanne oder Grubenlampe, neuerdings auch mit Handy und Laptop. Gut 200 Exemplare bevölkern bald auch das Westfälische Industriemuseum Zeche Zollern II/IV in Dortmund-Bövinghausen. Dort kommt der Wichtel mit der roten Mütze im Herbst zu besonderen Ehren. Unter dem Titel ¿Geliebt und verspottet ¿ der Gartenzwerg wird 130¿ (15.9. ¿ 27.10.) geht es im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) um die Kulturgeschichte des Zwergs, um Produktion und Design, um Befreier und Beschützer, Freunde und Feinde, Herkunft und Entwicklung.
Anlass der Wanderausstellung, die zuvor in
Berlin und Erfurt gezeigt wird, ist das
¿Geburtsjahr¿ des Gartenzwergs. August
Heissner begann 1872 Jahren im thüringischen
Gräfenroda als erster mit der Serienproduktion
des ¿deutschen Hartbrandwichtels¿. Die Ausstellung reicht aber thematisch viel weiter in die Vergangenheit zurück. In germanischen Mythen
und Sagen, in Liedern und Märchen kommen
häufig Erdgeister oder Zwerge vor, die im Berg
leben und arbeiten. ¿Es gibt bis ins 20. Jahrhundert hinein eine enge mythologische Verbindung der Zwerge zum Bergbau¿, erklärt Museumsleiterin Dr. Ulrike Gilhaus.
Wie der Wichtel von der Grube in den Garten und später sogar als Streitobjekt in den Gerichtssaal kam, zeigt die Geburtstagsschau mit Texten, Bildern, Filmausschnitten, Installationen ¿ und natürlich zahlreichen Anschauungsobjekten aus der Welt der Zwerge.
Auch Dortmunder Zwerge sollen in der Wanderausstellung ihren gebührenden Platz finden: Für die Abteilung ¿Happy Birthday¿ suchen die Ausstellungsmacher vom Berliner Büro Rücker und Szatmary noch einige Menschen, die ein Foto und eine kleine Geschichte unter dem Motto ¿Wie kam der erste Gartenzwerg zu mir?¿ beisteuern wollen. Wer Interesse hat, sollte seinen ersten Zwerg möglichst schnell fotografieren und das Bild nebst Absender und Telefonnummer zur Zeche Zollern schicken. Die Geschichte dazu erfragen die Ausstellungsmacher per Telefon.
Parallel zur realen Gartenzwerg-Ausstellung in der Maschinenhalle plant das Westfälische Industriemuseum in den kommenden Monaten eine bergmännische Gartenzwerg-Galerie im Internet aufzubauen. Dafür sucht das WIM nicht nur aus Dortmund Fotos von Gartenzwergen in Bergmannskluft, mit Gezähe oder Grubenlampe ¿ und wo es sich anbietet, mit einer kleinen Geschichte.
Über Zwergenfotos nebst Angaben zu Herkunft und heutigem Standort des Objektes sowie Gartenzwerg-Geschichten freut sich das:
Westfälische Industriemuseum
Zeche Zollern II/IV
Stichwort ¿Gartenzwerg¿
44388 Dortmund
Informationen unter Tel. (0231) 69 61 - 211
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 40 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behin-derten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.
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