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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 16.01.02
Acht Standorte des LWL-Industriemuseums lockten 340.000 Menschen
Zeche Nachtigall geht im Herbst an den Start
Dortmund (lwl). Über einen Besucher-Rekord freut sich das Westfälische Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL): Mit 340.000 Menschen lockten die acht Standorte im vergangenen Jahr noch einmal 15 Prozent mehr Menschen an als 2000. ¿Und das, obwohl noch gar nicht alle Häuser ganzjährig geöffnet haben¿, freut sich Museumsdirektor Helmut Bönnighausen. Mit attraktiven Veranstaltungen, interessanten Ausstellungen und einem vielfältigen
museumspädagogischen Angebot seien die WIM-Filialen überaus lebendige Orte der Industriekultur, so Bönnighausen weiter.
In der Statistik zu Buche schlugen 2001 vor allem der Start des Kinderbergwerks ¿Zeche Knirps¿ auf der Zeche Hannover in Bochum, die Eröffnung des Industriemuseums Ziegelei Lage im Mai und attraktive Veranstaltungen wie Museumsfeste oder das Dampfertreffen im Alten Schiffshebewerk Henrichenburg.
Highlight im Jahr 2002 wird die Eröffnung der Zeche Nachtigall in Witten. Im Herbst soll der siebte WIM-Standort mit täglichen Öffnungszeiten, Dauerausstellung und museumspädagogischen Angeboten ans Netz gehen. Besucherinnen und Besucher können auf dem Gelände der ältesten erhaltenen Tiefbauzeche im Revier eine spannende Zeitreise in die Geschichte des frühen Ruhrbergbaus unternehmen, an Bord einen nachgebauten Kohlenschiffes gehen und den Nachtigallstollen erkunden.
Die Besucherzahlen im Einzelnen:
Die Zeche Zollern II/IV in Dortmund, Zentrale des Westfälischen Industriemuseums, übertraf im Jahr 2001 mit rund 76.600 Gästen den Besucher-Durchschnitt der Vorjahre deutlich. Nur im Jahr 2000, als die große Medienkunstausstellung ¿vision.ruhr¿ auf Zollern stattfand, zählte man mit insgesamt 93.900 Besuchern mehr Menschen.
Kleine Kumpel, die eine Schicht auf der ¿Zeche Knirps¿ absolvierten, und Besucher des Dampffestivals bescherten der Zeche Hannover in Bochum im vergangenen Jahr ein stolzes Ergebnis: Mit 23.900 Gästen wurden mehr als viermal so viele Besucher gezählt wie 2000 (5.400). Eine positive Bilanz zog auch das Museumsteam der Zeche Nachtigall in Witten: In der letzten Vorlaufsaison vor der Eröffnung besuchten 34.500 Menschen (2000: 29.500) das Nachtigall-Gelände und die WIM-Ausstellung im ehemaligen ¿Bethaus¿ der Bergleute.
Mit über 29.000 Besuchern konnte die Henrichshütte Hattingen die Zahlen aus dem Eröffnungsjahr (23.500) deutlich steigern. Nicht eingerechnet sind dabei rund 50.000 Menschen, die zur Gewerbeschau ¿Das Fest¿ im April auf das Museumsgelände kamen. Publikumsliebling unter den Museen war einmal mehr das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop. Im neunten Jahr seines Bestehens lockte der berühmte Schiffslift so viele Besucher wie noch nie zuvor an: 92.300 Menschen kamen (2000: 76.000), um das Hebewerk und die historischen Schiffe zu sehen, Feste zu feiern und Veranstaltungen zu besuchen.
Das Textilmuseum in Bocholt freut sich ebenfalls über einen Rekord: erstmals wurde mit genau 30.108 Besuchern die 30.000-Marke überschritten, die die Museumsfabrik im Westmünsterland 2000 nur knapp verfehlt hatte. Mit annähernd 27.000 Besuchern erreichte die Glashütte Gernheim in Petershagen an der Weser die Vorjahreszahlen. Rund 27.400 Besucherinnen und Besucher ¿ damit aber etwa doppel so viele wie im Jahr 2000 - brachte das Eröffnungsjahr der Ziegelei Lage. ¿Das ist ein glänzender Start¿, freut sich Bönnighausen.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 40 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.
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