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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 22.08.01

"Zeitmarken Landmarken"
Foto-Ausstellung im Wesfälischen Römermuseum Haltern


Haltern (lwl). Das Westfälische Römer-museum Haltern zeigt vom 25. August bis zum 28. Oktober 2001 eine archäologische Ausstellung mit ungewohntem Charakter: Der Fotograf Axel Thünker hat für "Zeitmarken Landmarken" fünfzig Boden-denkmäler in Nordrhein-Westfalen mit der Kamera porträtiert.

Steingräber und Befestigungswälle, Klosterruinen, aufgegebene Industrieanlagen und künstliche Wasserstraßen sind die verfallenden Zeichen des Menschen, der die Naturlandschaften in Kultur-landschaften umgeformt hat. Sie haben sich in die Erde eingegraben und im Laufe der Zeit mit ihr verbunden. Die Externsteine bei Horn¿Bad
Meinberg (Kreis Lippe), die Wallburg Haskenau bei
Münster (Münster), ein Stück der Klever Landwehr bei Schermbeck (Kreis Wesel) oder ein unvollendeter Eisenbahntunnel bei Lichtenau-Kleinenberg (Kreis Paderborn) sind unter vielen anderen Zeitmarken und Landmarken des Menschen in seiner Umwelt.

Seit einem Jahrzehnt sind der Photograph Axel Thünker und der Archäologe Heinz Günter Horn gemeinsam auf Spurensuche nach solchen lange bekannten, aber selten erforschten und häufig verborgenen Denkmälern.

Die fünfzig eindrucksvollsten Aufnahmen haben sie für das NRW-Kulturministerium und das Römisch-Germanische Museum Köln mit Unterstützung von Fujifilm Europa zusammengestellt und präsentieren sie zum ersten Mal in Westfalen im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

LWL-Museumschef Dr. Rudolf Aßkamp: "Thünker, be-
kannt durch zahlreiche Ausstellungen zur Landschaftsphotographie und zu historischen Themen, nähert sich den Relikten auf seine Weise. Sein unkonventioneller Blick, das Spiel mit Farbe und Licht und seine Liebe zum Detail verleihen den großformatigen, brillianten Fotographien eine eigene Ästhetik und Intensität und sind
bislang einzigartig in der Dokumentation archäologischer Denkmäler in ihren Landschaften. Die erläuternden Texte des Bodendenkmalpflegers und passionierten Archäologen Heinz Günter Horn erzählen in einer verständlichen Sprache zu jedem Bild seine ganz eigene Geschichte aus der Geschichte."

Die Ausstellung wurde erstmals während der Photokina 2000 gezeigt.Das LWL-Museum liegt auf einem der berühmtesten und größten Bodendenkmäler in Westfalen, dem bisher besterforschten römischen Militärstützpunkt östlich des Rheins.
Die Ausstellung " Zeitmarken Landmarken. Boden-
denkmäler in Nordrhein-Westfalen" im West-fälischen Römermuseum Haltern, Weseler Str. 100, 45721 Haltern ist zu sehen vom 25. August bis zum 28. Oktober 2001, Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
Zur Ausstellung ist ein Begleitbuch erschienen: Heinz Günter Horn, Axel Thünker: Zeitmarken/
Landmarken. Bodendenkmäler in Nordrhein-Westfalen. Verlag Wienand, Köln 2000,
48 DM.










ca. 2404 Anschläge



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon 0251 / 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die Isenburg bei Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis), Halsgraben und Bergfried, Blick von Süden, Mai 1995. Die Grafen von Isenberg zählten zu Beginn des 13. Jahrhunderts zu den mächtigsten Adelsgeschlechtern im Deutschen Reich. Ihre Burg errichteten sie vor 1200 auf dem langgezogenen Rücken des zum Ruhrtal steil abfallenden Isenbergs.
Fotos: MSWKS NRW/Axel Thünker DGPh Bad Münstereifel


Foto zur Mitteilung
Die Extersteine bei Horn-Bad Meinberg (Kreis Lippe), Blick von Norden, Juni 1992. Die Bizarre Formation aus Sandstein ist ein in ganz Deutschland bekanntes Natur- und Kulturdenkmal. Seit dem 16. Jahrhundert bemühte man sich, zum Teil mit viel Phantasie die menschlichen Nutzungsspuren zu deuten. Die Wiembecke wurde erst in jüngerer Zeit zu einem kleinen See aufgestaut.

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Lippstadt - Lipperode (Kreis Soest). Die Burg und Schanze gehörte den Edelherren zur Lippe, war aber nicht deren Stammsitz, der in Lippstdt lag, sondern kontrollierte einen wichtigen Lippeübergang. Die Ausgräber legten im Kernbereich die Fundamente eines mächtigen Wohnturms aus dem 14./15. Jahrhunderts frei. Blick von Südwesten, Februar 1992.

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Desenberg bei Warburg - Daseburg (Kreis Höxter), Blick von Norden, September 1998. Den 340 m hohen Basaltkegel bekrönen die Reste einer Burg aus dem 11. bis 15. Jahrhundert. Sie ist ein besonderes Beispiel dafür, dass auch die Archäologen, die normalerweise unter der Oberfläche forschen, oberirdisch erhaltene Bauwerke im öffentlichen Interesse als Bodendenkmal geschützt sehen wollen.


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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