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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 25.08.04

Auf Zollern wird ausnahmsweise mit Metallen hantiert:
Formen in Sand und Gießen in Blei - Wie eine Gussform entsteht


Dortmund (lwl). Holzmodelle, Eisenrahmen, Stampfer und Lanzetten, Talkumpuder, Blei, viel Sand und natürlich ein Ofen. Um ein Gussstück herzustellen bedarf es zahlreicher Materialien und Werkzeuge. Diese Hilfsmittel und jede Menge Know-how bringen Gerd Hehs und Karl Nießen vom Förderverein Industriemuseum Henrichshütte am Sonntag, 29. August mit ins Westfälische Industriemuseum Zeche Zollern II/IV.

Im Rahmen der Jubiläumsausstellung "Schätze der Arbeit" zeigen die beiden ehemaligen Former und Gießer der Henrichshütte zwischen 14 und 18 Uhr vor der Alten Werkstatt die alte Kunst des Gießens, die sich im Grundprinzip seit rund 5.000 Jahren nicht verändert hat.

Hautnah können die Museumsgäste im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erleben, wie zunächst ein Modell aus Holz oder Kunststoff in dem besonderen Gießsand eingebettet wird. Mit viel Kraft verdichten die Former den Sand mit ihren Stampfern zu einer festen Masse. Läuft alles glatt, lässt sich das Modell dann leicht wieder aus dem Sand herausholen, und es entsteht eine Hohlform - ein perfekter Negativabdruck des Modells -, die mit flüssigem Metall gefüllt werden kann. Während das Blei im Ofen schmilzt, legen die Former noch geschickt die Zuflusskanäle in der Sandform, stechen Luftlöcher, säubern die Form. Sind die Vorbereitungen abgeschlossen geht plötzlich alles ganz schnell. In Sekunden läuft die Sandform voll. Nun brauchen die Museumsgäste nur noch etwas Geduld, bis das Gussstück abgekühlt ist und können das Ergebnis bewundern.

Jubiläumsausstellung
Schätze der Arbeit. 25 Jahre Westfälisches Industriemuseum
bis 12. September 2004
Westfälisches Industriemuseum Zeche Zollern II/IV, Alte Werkstatt
Grubenweg 5, 44388 Dortmund-Bövinghausen
Geöffnet: Dienstag - Sonntag 10 -18 Uhr




Pressekontakt:
Anja Kuhn, Tel. 0231 6961-139, anja.kuhn@lwl.org und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Für die Museumsgäste formen und gießen die ehemaligen Hüttenwerker wieder.
FotoLWL/ Hudemann/Holtappels



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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