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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 28.06.01
LWL fördert behindertengerechte Arbeitsplätze in Plettenberg mit 145.000 Mark
Mit 145.000 Mark unterstützt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Wilhelm Schulte-Wiese GmbH & CO.KG in Plettenberg dabei, Arbeitsplätze behindertengerecht umzugestalten. Das hat der LWL-Sozialausschuss am Mittwoch (27.06.) in Münster beschlossen.
"Die Arbeitsplätze der betroffenen Schwerbehinderten werden durch die geplanten Investitionen auf Dauer gesichert", betonte LWL Sozialdezernent Dr. Fritz Baur. Das mittelständische Familienunternehmen plant, die Arbeitsplätze von zwei schwerbehinderten Mitarbeitern mit einem Manipulator zu automatisieren. Mit diesem Gerät müssen die behinderten Arbeitnehmer nicht mehr wie bisher die bis zu 60 Kilogramm schweren, glühenden Werkstücke tragen: Mit dem Manipulator, den sie aus einer Fahrerkabine steuern, nehmen sie die Schmiedeteile aus dem Ofen und legen sie in den Schmiedehammer. Auch im Schmiedehammer und in der Presse, in der die Schmiedeteile anschließend weiterbearbeitet werden, können die Teile mit dem Manipulator bewegt werden. So entfallen für die behinderten Beschäftigten die schweren körperlichen Arbeiten beim Heben, Tragen und Halten der Werkstücke.
Das Geld, mit dem die LWL-Hauptfürsorgestelle die behindertengerechten Arbeitsplätze in Plettenberg unterstützt, stammt aus der sogenannten Ausgleichsabgabe. Diese Abgabe müssen Betriebe ab 20 Arbeitsplätzen entrichten, die nicht die Pflichtquote von fünf Prozent schwerbehinderter Arbeitnehmer erfüllen. Je nachdem wie weit sie die Quote verfehlen, zahlen sie monatlich 200 bis 500 Mark Ausgleichsabgabe pro nicht besetztem Schwerbehinderten-Arbeitsplatz.
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