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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 08.06.01
Eberhard Eickhoff vollendet sein 50. Lebensjahr - Jubilar sorgt sich beim Landschaftsverband Westfal
Welche Gesichter haben künftig unsere Kulturlandschaften und die einzelnen Orte, die in sie gebettet sind? Mit dieser Frage, die einem wichtigen Identifikationsfaktor für die Menschen der Region nachgeht, beschäftigt sich Eberhard Eickhoff als Leiter des Westfälischen Amtes für Landschafts- und Baukultur beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) täglich - zum Beispiel wenn es darum geht, wo und wie neue Windkraftanlagen gebaut werden sollen. Am heutigen Montag (11.06.) vollendet der Amtsleiter, der in Everswinkel lebt, sein 50. Lebensjahr.
Der gebürtige Dortmunder studierte in den 70er-Jahren an der Universität Hannover Landespflege und Landschaftsarchitektur. Über die Landesverwaltung Baden-Württemberg, die Stadtverwaltung Mönchengladbach, den Landschaftsverband Rheinland und die Bezirksregierung Münster kam er 1996 zum damaligen Westfälischen Amt für Landes- und Baupflege beim LWL. Als Leiter dieses Fachamtes für Kulturpflege ist es Eickhoffs Hauptziel, regionale Leitlinien für die Gestaltung von Landschaft und Siedlungsräumen in konkrete Modellprojekte umzusetzen, die Kulturgeschichte sichtbar machen. Ein großer Erfolg war zum Beispiel die "Gartenlandschaft Ostwestfalen-Lippe". Das Thema der historischen Gärten und Parks wird auch im Rahmen der aktuellen REGIONALEN 2004 an der Ems eine zentrale Rolle spielen.
Die größte Herausforderung kam mit der Verwaltungsstrukturreform auf Eickhoff zu: Das Amt änderte nicht nur seinen Namen, sondern musste mit der Pflanzgutförderung auch eine seiner bekanntesten
Aufgaben abgeben. Ebenso kann es den Kreisen nicht mehr dabei behilflich sein, Landschaftspläne zu erstellen; auch Umweltverträglichkeitsstudien für den Straßenbau gehören nicht mehr zum Aufgabenkatalog. In diesem Zusammenhang muss Eickhoff 40 Prozent des Personals abbauen und die bisherigen Amtsfilialen in Arnsberg und Detmold schließen. Dennoch will er erreichen, dass sich das LWL-Amt nicht aus der Fläche zurückzieht: Wenn es erforderlich wird, richtet es befristete Projektbüros vor Ort ein. So kann der LWL diese kulturelle Servicefunktion für seine Mitgliedkörperschaften sichern. Über seine laufenden Projekte und die mittelfristigen Perspektiven informiert das LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur Ende August in vier Informationsveranstaltungen in Haltern, (Kreis Recklinghausen), in Lage (Kreis Lippe), in Witten (Kreis Ennepe-Ruhr) und in Eslohe (Hochsauerlandkreis).
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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