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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 27.03.01
Saisonstart im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Im Westfälischen Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten beginnt am Sonntag, 1. April, die neue Besuchersaison: An jedem Wochenende bis Ende Oktober öffnet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Türen zu den historischen Gebäuden des ehemaligen Bergwerks und der später dort ansässigen Ziegelei. Parallel gehen die Aufbauarbeiten des Museums in die heiße Phase: Im Herbst nächsten Jahres will der LWL auf der Zeche Nachtigall den regulären Museumsbetrieb starten.
Bereits in diesem Jahr finden die Besucher bei einem Rundgang anschauliche Informationstafeln an vielen Objekten auf dem Nachtigall-Gelände. ¿Sie können so auf eigene Faust die wechselvolle Geschichte der Anlage er-
kunden und sich über unser ¿Museum im Aufbau` informieren", erklärt
Museumsleiter Michael Peters. Familien mit Kindern erkunden die Ver-
gangenheit des Ortes bei der großen ¿Nachtigall-Entdecker-Tour". Das
spannende Programm mit Lampenfrosch Öli als Begleiter bietet das
Westfälische Industriemuseum (WIM) ab Mai auch für Schulklassen an.
Im Mittelpunkt der Ausstellungssaison auf Nachtigall stehen drei Projekte: Ab 26. Mai zeigt das Museum Dampffördermaschinen im Ruhrgebiet; die Fotos von Ulrich Tenbergen geben einen Vorgeschmack auf die Inbetriebnahme der historischen Dampfmaschine im kommenden Jahr.
¿EN-Kunst" - ein Ausstellungsprojekt, das zeitgleich in der Kluterthöhle in Ennepetal und beim WIM-Nachbarn Henrichshütte Hattingen läuft - wird im September auf Nachtigall eröffnet. Im Oktober sind die historischen Räume von Zeche und Ziegelei für die Jahresausstellung des Wittener Künstlerbundes reserviert.
Die Zeche Nachtigall steht für den frühen Bergbau an der Ruhr. Das Bergwerk entwickelte sich aus
einer 1714 erstmals erwähnten Kleinzeche. Sie ging im frühen 19. Jahrhundert vom Stollenbau zum
Tiefbau über und setzte bald auch Dampfmaschinen zur Wasserhaltung und Kohlenförderung ein. Heute steht eine der ältesten Dampffördermaschinen (1887) des Ruhrgebiets im Maschinenhaus
von Nachtigall. Themen der künftigen Dauerausstellung sind die Entstehung der Kohle, die Entwicklung des Bergbaus im Ruhrtal sowie die Arbeits- und Lebensbedingungen von Bergleuten vor
mehr als 150 Jahren. Der Kohletransport auf der Ruhr soll an Bord eines "Ruhrnachens" von 1840 in Szene gesetzt werden. Dieses 35 Meter lange Schiff wird für das Museum nachgebaut.
Adresse Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Westfälisches Industriemuseum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße, 58452 Witten
eMail: zeche-nachtigall@lwl.org
Auskünfte in der Dortmunder Museumszentrale, Telefon (02 31) 69 61 - 0,
oder via Mail: zeche-nachtigall@lwl.org
Geöffnet 1. April bis 28. Oktober 2001
samstags 14 - 18 Uhr, sonntags 11 - 18 Uhr; Eintritt frei
Termine 26. Mai bis 28. Oktober 2001
Dampffördermaschinen im Ruhrgebiet
Ausstellung mit Fotos von Ulrich Tenbergen
26. Mai 2001, 18 - 2 Uhr
Lange Nacht der Industriekultur
7. bis 16. September 2001
EN-Kunst. 40 Künstlerinnen und Künstler in Höhle, Hütte und Zeche
Oktober 2001
Jahresausstellung des Wittener Künstlerbundes
Kinder Kinder von 8 bis 12 Jahren können mit Frosch "Öli" die große Nachtigall-Entdecker-Tour unternehmen. Der Verkehrsverein Witten bietet im Muttental das museumspädagogische Programm ¿Geheimnis der schwarzen Diamanten an", Telefon (0 23 02) 1 22 33.
Service Sonntags um 15 Uhr kostenlose Führungen über das Museumsgelände. Führungen durch den Nachtigallstollen: Verkehrsverein Witten.
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff
Telefon (02 31) 69 61 - 127
Telefax (02 31) 69 61 - 114
E-Mail: c.spaenhoff@lwl.org
Achtung Redaktionen: Das Foto schicken wir Ihnen gerne per e-Mail. Anruf genügt!
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen