[WestG] [KONF] DGO-Jahrestagung: Der Erste Weltkrieg im Osten Europas, Muenster, 03./04.04.2014

[Pawlitta, Pascal]

Von: "Stadt Muenster" <info at presse-service.de>
Datum: 12.03.2014, 10:01


KONFERENZ

Der Erste Weltkrieg im Osten Europas - DGO-Jahrestagung über die Rolle und die Folgen des Ersten Weltkriegs in Osteuropa

"Der Erste Weltkrieg im Osten Europas" ist am 3. und 4. April in Münster das Thema der öffentlichen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO). Im Mittelpunkt steht die Wahrnehmung des Krieges, seine Bedeutung für das Nationalbewusstsein und die Auswirkungen auf die Politik bis in die Gegenwart. Auf dem Programm stehen Beiträge von Wissenschaftlern aus sechs Ländern. Ebenfalls beteiligt sind die Stadt Münster und ihre Partnerstädte Lublin (Polen), Rjasan (Russland), Orléans (Frankreich) und York (Großbritannien). Kooperationspartner des Veranstalters DGO sind das Slavisch-Baltische Seminar und das Ökumenische Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Im kollektiven Gedächtnis der Deutschen steht der Erste Weltkrieg für den Einsatz einer Tötungsmaschinerie bislang ungekannten Ausmaßes und für das Massensterben im Westen. Tatsächlich brachte der große Krieg aber im Osten ebenfalls viel Leid. Es kam zu den ersten Massenvertreibungen und Völkermorden des 20. Jahrhunderts. Völker verlangten nach Selbstbestimmung, sprengten Imperien und legten die Grundlage für das Entstehen neuer Staaten. Der Krieg besiegelte das Schicksal des Zarenreichs und war die Wiege der Oktoberrevolution.

Diese Aspekte beleuchten die Referentinnen und Referenten aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Polen, Russland und der Schweiz am Freitag, 4. April, auf Einladung der DGO in den Räumen des Englischen Seminars der Universität. Interessierte können die Vorträge verfolgen, um Anmeldung wird gebeten (E-Mail: partnerstadt at muenster.de oder Telefon: 02 51 / 4 92-33 28). Einleitend zeigen Jugendliche aus den vier Partnerstädten im Film, wie dort an den Ersten Weltkrieg erinnert wird.

Eröffnet wird die Tagung am Donnerstag, 3. April, von Oberbürgermeister Markus Lewe und dem DGO-Präsidenten Ruprecht Polenz (Münster) im Erbdrostenhof. Vertretungen aus Lublin, Rjasan, Orléans und York schildern, welche Bedeutung der Erste Weltkrieg für die Menschen in diesen Städten hat. Anschließend folgt ein Vortrag des Sozialwissenschaftlers Herfried Münkler ("Der Große Krieg: Die Welt 1914-1918"). Die Auftaktveranstaltung am 3. April ist weitgehend ausgebucht.

Die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde ist die größte deutschsprachige wissenschaftliche Fachorganisation für den mittel- und osteuropäischen Raum. Sie ist wirkt seit 1913 als Forum für die wissenschaftlich-publizistische Erörterung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen und für den Dialog zwischen Ost und West. Das Programm der Jahrestagung steht im Internet (www.dgo-online.org/events/month.4).