Slg. Budde/Ehlers

Slg. Budde/Ehlers
  • Motive

    Stadt Enger: Ortsbilder, Stiftskirche St. Dionysius, Dionysius-Kirchenschatz, Widukind-Verehrung, Sattelmeierhöfe, Denkmäler, Festivitäten, Nationalsozialismus in Enger

    Ostwestfalen: Mühlen, Fachwerkbauernhöfe, Deelen, Alltagsleben auf dem Bauernhof, bäuerliche Landwirtschaft, Schäferei, ländliche Handwerke, Weberei, bäuerlicher Hausrat, Trachten, Trachtenschmuck, Bauernhausmuseum Bielefeld

     

  • Entstehungszeitraum

    Schwerpunkt 1930er und 1940er Jahre, überwiegend undatiert

  • Umfang

    640 Motive

  • Bedeutung

    Einblicke in die traditionelle bäuerliche Architektur und Kultur Ostwestfalens und deren Darstellung in der NS-Zeit

    Reinhold Budde (1904-1968, Enger) arbeitete in den 1920er Jahren als Kaufmann, wurde in der Weltwirtschaftskrise arbeitslos und ließ sich an der Ev. Wohlfahrtsschule Berlin-Spandau zum Sozialarbeiter umschulen. Zurück in Enger, war er ab 1932 als Wohlfahrtspfleger und ab 1939 als Sozialamtsleiter tätg. Budde engagierte sich im Kulturleben seiner Heimat und war insbesondere volkskundlich interessiert. Zwischen 1938 und 1948 filmte er viele öffentliche Ereignisse in Enger. 1933 trat er der NSDAP bei, was 1945 zu seiner Amtsentlassung führte. Jedoch war Budde im evangelisch-konservativen Milieu des Ravensberger Landes verankert und fand Fürsprecher (darunter den Leiter des Bielefelder Bauernhausmuseums), die 1946 seine Wiedereinstellung bewirkten.

    Der Bildnachlass Reinhold Buddes wurde 2013 durch seine Tochter, verheiratete Ehlers, an das Bildarchiv übergeben. Motivinformationen und Datierungen waren nicht vorhanden und wurden von Frau Ehlers auf der Grundlage von Kindheitserinnerungen, Mutmaßung und Schätzung nur für einen kleinen Teil der Sammlung handschriftlich notiert. Sachdienliche Hinweise aus dem Nutzerkreis sind willkommen.

"Hasenpatt" in Enger, Teilstück auf dem Weg von Oerlinghausen nach Lübbecke. Undatiert, 1940er Jahre?
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"Hasenpatt" in Enger, Teilstück auf dem Weg von Oerlinghausen nach Lübbecke. Undatiert, 1940er Jahre?
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Friedhof Enger, verwitterter Grabstein auf dem ältesten Teil des Geländes. Undatiert, 1940er Jahre?
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Kleinbahn; Lok 6 [2. Besetzung] oder Lok 7 der Wallückebahn; Streckenverlauf: Kirchlengern - Obernbeck - Mennighüffen - Tengern - Schnathorst -  Wallücke; Aufnahme zwischen 1930 und 1937 (Stilllegung der Wallückebahn)
03_4242
Ev. Pfarrkirche Enger (Stiftskirche) mit Widukind-Denkmal von 1903, abgebaut 1942 als Metallspende für die Waffenproduktion im Zweiten Weltkrieg. Undatiert, um 1940?
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Widukind-Gedächtnisstätte Enger, Eingangsportal mit kunstvollen Balkenschnitzereien - eröffnet 1938 in einem historischen Dielenhaus (später Widukindmuseum) neben der ev. Pfarrkirche. Undatiert, um 1938.
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Widukind-Gedächtnisstätte Enger, eröffnet 1938: Abordnung der SA [Sturmabteilung der NSDAP] nach einem Besuch des historischen Dielenhauses (später Widukindmuseum) neben der ev. Pfarrkirche. Undatiert, um 1938?
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Widukind-Denkmal an der ev. Pfarrkirche Enger, eingeweiht 1903, abgebaut 1942 als Metallspende für die Waffenproduktion im Zweiten Weltkrieg. Undatiert, um 1940?
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Widukind-Denkmal an der ev. Pfarrkirche Enger, eingeweiht 1903, abgebaut 1942 als Metallspende für die Waffenproduktion im Zweiten Weltkrieg. Undatiert, um 1940?
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Widukind-Denkmal an der ev. Pfarrkirche Enger, eingeweiht 1903, abgebaut 1942 als Metallspende für die Waffenproduktion im Zweiten Weltkrieg. Undatiert, um 1940?
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Festumzug in mittelalterlichen Kostümen während der NS-Zeit; Ostwestfalen [?], Kreis Herford [?]
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Enger 1938: Feierlichkeiten zur Einweihung der "Widukind-Gedächtnisstätte" in einem historischen Dielenhaus (später Widukindmuseum) neben der ev. Pfarrkirche, ehemals Stiftskirche St. Dionysius und Grablege Widukinds.
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Widukind-Gedächtnisstätte Enger, eröffnet 1938: Abordnung der SA [Sturmabteilung der NSDAP] nach einem Besuch des historischen Dielenhauses (später Widukindmuseum) neben der ev. Pfarrkirche. Undatiert, um 1938?
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Am Friedhof Enger: Mahnmal zum Gedenken an 408 Gefallene des Ersten Weltkrieges aus dem Amt Enger. Undatiert, 1940er Jahre?
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Kriegerdenkmal zu Ehren der Gefallene des Ersten Weltkrieges aus Enger-Dreyen, errichtet 1927. Undatiert.
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Am Friedhof Enger: Mahnmal zum Gedenken an 408 Gefallene des Ersten Weltkrieges aus dem Amt Enger. Undatiert
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Am Friedhof Enger: Mahnmal zum Gedenken an 408 Gefallene des Ersten Weltkrieges aus dem Amt Enger. Undatiert
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Am Friedhof Enger: Denkmal zu Ehren der 408 Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus dem Amt Enger. Undatiert
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Zeppelin LZ 127 "Graf Zeppelin" über Enger, zusammen mit Zeppelin LZ 129 am 28. März 1936 zu Propagandaflügen über Herford und Bielefeld.
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Zeppelin LZ 127 "Graf Zeppelin" über Enger, zusammen mit Zeppelin LZ 129 am 28. März 1936 zu Propagandaflügen über Herford und Bielefeld.
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Enger, Haus Suhr, "Krankenhausviertel". Undatiert, 1930er Jahre?
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Adelshof mit Gräfte, unbekannt. Ohne Angaben, undatiert.
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Fachwerkhof. Vermutlich Enger. Ohne Angaben, undatiert.
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Adelshof mit Gräfte, unbekannt. Ohne Angaben, undatiert.
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Teich oder Bachgewässer. Ohne Angaben, undatiert. Vermutlich Enger, 1940er Jahre?
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Enger, Haus Budde (links), Mathildenstraße - Wohnhaus des Fotografen Reinhold Budde, später Standort einer Tiefgarage. Daneben: Haus Kolten und (angeschnitten) Haus Vinkemüller. Undatiert, 1940er Jahre?
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Solitärbaum an einer Wegkreuzung. Ohne Angaben, undatiert. Vermutlich Enger, 1940er Jahre?
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Feldflur und Fachwerkhof mit Wetterbäumen. Ohne Angaben, undatiert. Vermutlich Enger, 1940er Jahre?
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Fachwerkhof mit Wetterbäumen. Ohne Angaben, undatiert. Vermutlich Enger, 1940er Jahre?
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Fachwerkbauernhof. Ohne Angaben, undatiert. Vermutlich Enger, 1940er Jahre?
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Enger, Werksgebäude mit Verladestation für Güterwaggons. Undatiert, 1940er Jahre? [Vgl. Bild Nr. 03_4289]
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Remensniderhaus in Herford, Baujahr 1521, Aufnahme undatiert. Vermutlich 1940er Jahre?
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Hofzufahrt. Ohne Angaben, undatiert.
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Vierstämmiger Baum. Ohne Angaben.
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Ackerflur mit Feldweg von Pödinghausen nach Enger (im Hintergrund]. Undatiert, 1940er Jahre?
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Sattelmeierhof Nordmeyer (Nordhof) in Enger, Wohngebäude mit Erker aus Schmuckgittern und Hirschkopf als Portalschmuck, undatiert. Vermutlich Enger, 1940er Jahre?
(vergleiche Archivnummer 10_13890)
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Elsternbuschdenkmal bei Enger, errichtet 1913 zur Erinnerung an die französische Besatzungszeit 1813. Undatiert.
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Ev. Pfarrkirche Enger um 1940? Ehemalige Stiftskirche St. Dionysius, errichtet 12.-14. Jh. auf frühmittelalterlichen Vorgängerbauten, gilt als Grablege des Sachsenherzogs Widukind. Bildmitte. Widukind-Denkmal von 1903, abgebaut 1942 als Metallspende für die Waffenproduktion im Zweiten Weltkrieg. Undatiert, um 1940?
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Ev. Pfarrkirche Enger (Stiftskirche) mit Widukind-Denkmal von 1903, abgebaut 1942 als Metallspende für die Waffenproduktion im Zweiten Weltkrieg. Undatiert, 1930er Jahre?
03_4310
Ev. Pfarrkirche Enger, Teilansicht des romanischen Chores. Ehemalige Stiftskirche St. Dionysius, kreuzförmige Hallenkirche, errichtet 12.-14. Jh. auf frühmittelalterlichen Vorgängerbauten, gilt als Grablege des Sachsenherzogs Widukind. Undatiert, um 1940?
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