Geboren am 26. Oktober 1848 in Bonn. Von 1858 bis 1866 Besuch des dortigen Gymnasiums. Seit 1866 Studium der Mathematik, Naturwissenschaften, Chemie und Mineralogie. 1869 Promotion zum Dr. phil. Hierauf ging er nach Göttingen. 1871 wurde er Lehrer am Technikum in Frankenberg (Sachsen). Nach kurzer Lehrtätigkeit an der Handelsschule in Hildesheim (1872) war er von 1873 bis 1896 Chemielehrer an einer Landwirtschaftsschule in Lüdinghausen. Von 1895 bis 1925 war er Professor für Mineralogie und seit 1906/1907 auch für anorganische Chemie in Freiburg/Schweiz, wo er am 1. August 1926 starb.
Er war Mitglied mineralischer bzw. naturwissenschaftlicher Gesellschaften. Als Chemiker fand er weite Anerkennung. Bei der Dt. Chemischen Gesellschaft regte er die Herausgabe von Titelübersichten chemischer Publikationen und das spätere Chemische Zentralblatt an.
Unselbständige Veröffentlichungen in: Baehr: Rhein.-Westf. Dichterbuch 1888, S. 316-319: Nonnenwerth; FrühlingsAufruf; AndieEinsamkeit Hüttemann 1898, S. 501f.: ZweiDiebe; LieddesTrostes; Vorwärts; KlängederLiebe zahlr. Gedichte in versch. Ztg. sowie weitere Veröffentl. zur Chemie und Kristallographie.
Unselbständige Veröffentlichungen überBaumhauer: L. Weber: Professeur Dr. Heinrich Baumhauer [Nekrolog], in: Actes de la Société helvétique de sciences naturelles. 107e Session. Freiburg/Schw. 1926 Nekrolog, in: Schweizer. Mineralog. und Petrograph. Mitt. 6, 1926, S. 391-397 [mit Selbstbiogr.] I.J. Spencer: in: Mineralog. Magazin 21, 1927, S. 230.
Nachlaß, Handschriftliches: 1. Bayer. SB München: 161 Briefe an Paul Groth, 1908-1922 2. UB Heidelberg: Brief an K.H.F. Rosenbusch, Freiburg/Br., 22.10.1904