Impressum
Herausgeber
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Erpho Bell
Jörg Löffler Sven Schröder |
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Edition & Kommentar
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Jörg Löffler
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Web-Site-Konzept & Umsetzung
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Sven Schröder
Andreas Siemer |
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Textarbeit & vieles mehr
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Kristin Ebner
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Editionsbericht
Die erste kritische Online-Ausgabe der Werke August Stramms enthält
sämtliche im Druck erschienenen Gedichte, Dramen und Prosatexte des
Autors mit Ausnahme seines epigonalen Erstlings, des naturalistischen Fünfakters
Die Bauern (1905). Der Text folgt buchstabengetreu den Erstdrucken. Offensichtliche Druckfehler wurden stillschweigend korrigiert, alle anderen Emendationen sind dokumentiert. Der Apparat verzeichnet die Varianten der weiteren Drucke, soweit sie für die Textgeschichte von Bedeutung sind. Auf die wenigen erhaltenen Handschriften konnte nicht zurückgegriffen werden, da der Nachlaß seit 1974 für die Vorbereitung einer historisch-kritischen Ausgabe reserviert ist. Die Anordnung der Texte innerhalb der Gruppen Lyrik, Drama und Prosa richtet sich nach der Reihenfolge ihrer Publikation. Damit wird erstmals der Rezeptions- und nicht der Entstehungsgeschichte der Vorzug gegeben, deren Rekonstruktion durch erhebliche Unsicherheiten bei Datierung und Chronologie in vielen Fällen fragwürdig ist. Die Gedichte der einzigen von Stramm autorisierten Sammlung Du. Liebesgedichte (1915) werden zusätzlich zu den in der Zeitschrift Der Sturm erschienenen Erstdrucken in der Anordnung und der Textfassung der Buchpublikation angeboten. Da die von Herwarth Walden herausgegebene Gedichtsammlung Tropfblut (1919) in Text und Anordnung unzuverlässig ist, wird hier nur ihr Inhaltsverzeichnis wiedergegeben. Die Varianten zu den Erstdrucken sind gleichwohl dokumentiert mit Ausnahme der Punkte, die in Waldens Ausgabe an mehr als fünfzig Stellen fehlen und einen willkürlichen Herausgebereingriff darstellen. Im Gegensatz zur bisherigen Editionspraxis (vgl. DW, S. 467 und DD, S. 392) wurde die Typographie der Figurennamen und Bühnenanweisungen nicht an heutige Konventionen angeglichen. Das für Stramm charakteristische Ineinanderfließen von Figurenrede und Bühnenanweisung darf nicht durch Kursivierung abgeschwächt werden, auch nicht im Interesse eines spielbaren Textes (DD, S. 392). |