Damals lebten in Bochum und Wattenscheid bereits mehr als 4.000 Ausländer, die zumeist als "Gastarbeiter" aus Italien oder Spanien nach Deutschland gekommen waren. Wie reagierten die Städte auf die neuen Bewohnerinnen und Bewohner? Die Ausstellung wird anlässlich des 50. Jubiläums des Anwerbeabkommens mit der Türkei erarbeitet. Sie fragt danach, ob beziehungsweise welche Aktivitäten unternommen wurden, um den "Gastarbeitern" den Alltag zu erleichtern und um sprachliche und kulturelle Barrieren zu überbrücken.
Im Mittelpunkt stehen die städtischen Bildungs- und kulturellen Angebote: von den spärlichen Anfängen bis zum "Ausländerfestival" "Kemnade International", das 1974 zum ersten Mal stattfand. Die Ausstellung schließt sich an die große Kulturhauptstadtausstellung "Bochum - das fremde und das eigene" an und korrespondiert besonders mit der Einheit "Fremde - Gäste - Gastarbeiter".