Mühlenanlage Bierde Bierderloh
 

Mühlenanlage Bierde Bierderloh

32469 Petershagen-Bierde
Tel. (0 57 02) 46 21
(Thomas Brase)

Essen nach Anmeldung im Haus
tombra@telos-web.d

www.muehlenkreis.de


Informationen zur Westfälischen Mühlenstraße
Mühlenkreis Minden-Lübbecke
Postfach 25 80 • 32382 Minden
Tel. (05 71) 80 70


Öffnungszeiten
tägliche Besichtigung nach Anmeldung
Mahl und Backtage,
siehe Programm des Mühlenkreises
Wechselsausstellungen
museumspädagogische Projekte
passend zu Wechselausstellungen



Minden, Lahde
Minden 507 (ab ZOB) -> Petershagen, Minden: 5
Lahde: taxi Bus Pe3TB (Anmeld. spätestens 30 Min. vorher unter 0 18 01 - 2 12 22 1
Bierde Ort
W 60 Min., Sa 60Min, So -
4 Min.

Es klappert der Diesel am rauschenden Bach - Dampf, Diesel und Elektrizität in alten Mühlen

Die Landschaft des Mühlenkreises Minden-Lübbecke ist noch heute von einer einzigartigen Vielfalt historischer Mühlen geprägt. Die Industrialisierung von Landwirtschaft und Nahrungsmittelverarbeitung machte jedoch auch vor diesem traditionsreichen Handwerk nicht Halt. Viele der Mühlen ergänzten im 19. und 20. Jahrhundert die traditionellen Methoden der Wind- und Wasserkraftnutzung mit neuen Antriebstechniken wie Dampfkraft, Elektrizität und Turbinentechnik für Wassermühlen und erweiterten ihre Produktpalette. Die ãWestfälische MühlenstraßeÒ zeigt in 42 Wind- und Wassermühlen und in einer Schiffmühle viele beeindruckende Zeugnisse dieser unterschiedlichen Techniken. Über den Mühlenkreis sind der detaillierte Reiseführer ãDie Westfälische MühlenstraßeÒ und weiteres Informationsmaterial (Radwanderkarten) erhältlich. Die Mühle in Bierde war bereits seit ihrer Gründung 1802 mit vier Mahlwerken, einem zusätzlichen ãGrützmahlwerkÒ und zwei getrennten Mühlsteinen für Roggen und Weizen technisch bestens ausgestattet. Neben der Windmühle wurde 1908 eine Dampfmühle errichtet, in der zunächst eine ãLokomobileÒ, 1929 ein Deutz-Dieselmotor und ab 1940 ein Elektromotor zum Einsatz kamen, die noch zu besichtigen sind. Charakteristisch für diese Mühle ist die lange parallele Nutzung von ãalterÒ und ãneuerÒ Technik. In der Klostermühle in Lahde lässt sich die komplette Maschinenausstattung einer Mühle aus dem Jahr 1952 besichtigen. Im historischen Gebäude der Wind- und Wassermühle von 1876 ließ die Müllerfamilie die im Krieg weitgehend zerstörte Einrichtung durch eine neue Ausrüstung von der Mühlenbaufirma Baumgarten (Porta Westfalica) ersetzen. 1955 tauschte sie das hölzerne Wasserrad durch eine Turbine aus, die auch Strom erzeugen konnte. Die Zentralisierung der Mühlenstruktur führte ab 1962 dazu, dass die Mühle kein Brotgetreide mehr verarbeitete. Bis zu ihrer Stilllegung 1998 wurden nur noch Industriemehle aus Bohnen für die Sperrholzproduktion gemahlen.