Barre`s Brauwelt
 

Barre`s Brauwelt
Brauereimuseum in Ostwestfalen
SW-Gastro GmbH
32312 Lübbecke
Tel. (0 57 41) 2 30 49 50
Fax. (0 57 41) 2 30 49 51
info@barres-brauwelt.de
www.barres-brauwelt.de




Faltblatt

Öffnungszeiten
Di - Sa 12 - 18 Uhr
So 12 - 16 Uhr


Eintritt 4,50 EUR(inkl. 1 Getränk) /
Kinder bis 12 J. frei
Führungen frei,
Termine
Sa 12 / 14 / 16 Uhr So 12 / 14 Uhr

Bad Oeynhausen
614 -> Hüllhorst - Schnathorst, Schule, dann 604 -> Lübbecke
Papierfabrik
W ~ 60 Min., Sa 60 Min., So kein Takt
3 Min.

Alles, was man für ein Bier braucht

Tief in die Berge des Wiehengebirges hinein reichen die ehemaligen Gär- und Lagerkeller der Brauerei Barre. Auf über 900 m2 Fläche wurde hier seit 1842 Bier kühl gelagert. Für die verschiedenen Prozesse des Brauens und der Gärung boten die hohen Gewölbe ausreichend Platz. Bis zum Anfang der 1980er Jahre konnte das Bier hier von Außentemperaturen unabhängig gleichmäßig kühl produziert und gelagert werden. Auf der anderen Seite der Straße befinden sich unter anderem die riesigen Malzsilos, das Sudhaus und das Verwaltungsgebäude. Ausschlaggebend für die Gründung der Brauerei an diesem Standort war die Qualität des Quellwassers im Wiehengebirge. Im 19. Jahrhundert lieferte Barre vor allem Bier auf die Schiffe, die von Bremen und Bremerhaven ausliefen. Der Firmengründer, Ernst Johann Barre, stammte aus der Familie eines Bünder Zigarrenfabrikanten und erlernte das Brauwesen in Bayern. Sein Nachfolger Louis Barre studierte Chemie in Halle. Er verwandte zunehmend wissenschaftliche Methoden in der Bierherstellung. Unter anderem führte er als Erster in Norddeutschland eine Kältemaschine zur Kühlung während des Brauprozesses ein. So konnte erstmals ganzjährig Bier gebraut werden. Als weitere technische Neuerung installierte er um 1900 einen Dampfkocher, der die Braupfanne ersetzte. Nachdem die alten Gär- und Lagerkeller in den 1980er Jahren nicht mehr den Erfordernissen der modernen Brautechnik entsprachen, ließ die Firma Barre die Gewölbe zu einem Brauereimuseum umbauen. In jahrelanger Kleinarbeit legten ehemalige Mitarbeiter der Brauerei die Ziegel- und Kalksteingewölbe frei. Sie restaurierten die alten Maschinen und Werkzeuge, die im Laufe der 150-jährigen Firmengeschichte gesammelt und aufbewahrt worden waren. Alle heute in den Gewölben des Museums ausgestellten historischen Brauereiobjekte stammen aus dem Bestand der Brauerei Barre: über Werkzeuge zur Fassherstellung, Gärbottiche, Flaschenreinigungsmaschinen und Fassspüleinrichtungen bis hin zu zahlreichen Bierflaschen.