Fünf Jahre archäologische Forschung - das sind in anderen Worten über 185 Millionen Jahre Geschichte. Denn was in den letzten Jahren in ganz Nordrhein-Westfalen aus dem Boden ans Tageslicht gelangt ist, reicht von Urzeittieren bis zum Bomber des Zweiten Weltkrieges.
Auf einer Fläche von circa 1000 qm erwarten Sie in der Ausstellung „Fundgeschichten“ diese brandneuen archäologischen Entdeckungen. Es sind über 1000 Funde - ganz frisch aus dem Boden NRWs geborgen.
Die Fundstücke werden nach Themen geordnet präsentiert und zeichnen ein Bild der menschlichen Kultur von der Urzeit bis heute. Sie zeugen von Krieg und Frieden, dem Unterwegs sein, von Horten und Schätzen, Handwerk und Kunst, Religion und Wissenschaft - und zeigen die „Unvergänglichkeit“ und immerwährende Aktualität dessen, was den Menschen seit Urzeiten umtreibt.
Doch die Objekte geben auch ihre „zweite“ Geschichte preis, nämlich die ihrer Wiederentdeckung. An zahlreichen Medienstationen zeigen Kurzfilme die Entdeckungsgeschichte der Funde - fast so, als wäre man selber live dabei gewesen, als Urzeittiere, Münzschätze und Kunstwerke vieler Epochen nach Jahren der Vergessenheit wieder ans Licht kamen.
Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Vekehr des Landes Nordrhein-Westfalen sowie dem Römisch-Germanischen Museum in Köln entstanden. In Köln war die Ausstellung vom 19.3. 2010 bis zum 2.1.2011 zu sehen und begeisterte dort über 140.000 Besucher. Für die Schau in Herne wurden Gestaltung und Fundpräsentation grundlegend überarbeitet und unter anderem um ein multimediales Konzept ergänzt.