Archäologischer Lehrpfad auf dem Gelände des römischen Militärlagers in Oberaden

Römerlager Oberaden

Jahnstr. 31 • 59192 Bergkamen-Oberaden

Der archäologische Lehrpfad auf dem Gelände des römischen Militärlagers in Oberaden besteht aus 15 Informationstafeln. Sie führen zu den wichtigsten Fundorten des bedeutenden Bodendenkmals aus der Zeit der augusteischen Germanienfeldzüge.

 

© Stadtmuseum Bergkamen

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Römer stoßen von Oberaden nach Germanien vor

Im Jahre 11 v. Chr. entstand auf dem »Burghügel« des heutigen Bergkamener Stadtteils Oberaden eine riesige römische Militärstadt, die bedeutendste militärische Anlage im Germanien dieser Zeit. Das befestigte Standlager diente als Ausgangspunkt für wiederholte militärische Vorstöße ins Innere Germaniens, wurde aber bereits 8 oder 7 v. Chr. wieder aufgegeben. 1905 wurden Teile des Römerlagers von Pfarrer Otto Prein bei Probegrabungen entdeckt.

Die archäologischen Untersuchungen belegen ein 56 Hektar großes Lager. Umgeben war dieses Römerlager durch einen Schutzgraben, der bis zu fünf Meter breit und drei Meter tief war. Dahinter erhob sich eine etwa drei Meter hohe Mauer aus Erde und Holz. Im Abstand von 25 bis 30 Metern standen Türme, zwischen denen schwer bewachte Lagertore Platz fanden. Im Inneren dieser Befestigungsanlage gab es Kasernen, Wohngebäude mit teils luxuriöser Ausstattung sowie das zentrale Kommandeursgebäude und das Stabsgebäude. Hier waren etwa 15000 Soldaten, zwei Legionen, untergebracht.

Der heute angelegte archäologische Lehrpfad, der 2006 eröffnet wurde, führt zu den wichtigsten Fundorten des Bodendenkmals aus augusteischer Zeit. Die Rekonstruktion der Schutzmauer aus Holz und Erde ist in Planung. 
 


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