Glocken der Propsteikirche in Recklinghausen

Glocken der Propsteikirche in Recklinghausen

Kirchplatz 4 • 45657 Recklinghausen

Die beiden großen Glocken der Propsteikirche in Recklinghausen, die drei Tonnen schwere Petrusglocke und die etwas leichtere Johannesglocke erklingen im Abstand eines Ganztons.

© Dietrich Hackenberg

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Die Glocken des Niederländers Gerdt van Wou

Im April des Jahres 1500 verwüstete ein Großbrand die Hälfte der Stadt Recklinghausen. Weil das gesamte öffentliche – kirchliche wie weltliche – Leben der Stadt vom Glockengeläut bestimmt wurde, erteilte man dem niederländischen Glockengießer Gerdt van Wou aus Kampen schon kurz darauf den Auftrag, neue Glocken für die ausgebrannte Stadtpfarrkirche St. Peter zu gießen. Spätestens im September desselben Jahres waren die drei Glocken fertig. Van Wou war im Rheinland und darüber hinaus als Glockengießer bekannt, da der unter anderem 1497 die berühmte »Gloriosa« für den Erfurter Dom geschaffen hatte. Geschätzt wurde zum einen die hervorragend komponierte Gestaltung der Glocken mit edel geformten Inschriften und feinstem ornamentalen Dekor und zum anderen seine Meisterschaft, Glocken korrekt aufeinander abzustimmen.
Die beiden großen Glocken von St. Peter, die drei Tonnen schwere Petrusglocke und die etwas leichtere Johannesglocke erklingen im Abstand eines Ganztons. Die dritte Glocke, »Jesus, Maria, Johannes«, ist leichter und unterscheidet sich von den beiden anderen.

Alle drei Glocken überstanden die Zerstörungen durch Kriege unversehrt und künden noch heute von einem der größten Meister in der Geschichte der Glockenkunst.


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