Margaretenhöhe

Siedlung Margarethenhöhe

Kleiner Markt • 45149 Essen

Mit ihrem Wohnkomfort sowie der Mischung der Funktionen Wohnen, Arbeit und Erholung gilt die Siedlung Margarethenhöhe bis heute als Beispiel für modernen Siedlungsbau. 
 

© Dietrich Hackenberg

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Italienische Arbeiter ermöglichen modernen Wohnkomfort.

Am 1. Dezember 1906 richtete Margarethe Krupp die »Margarethe-Krupp-Stiftung für Wohnfürsorge« ein. Die Aufgabe der Stiftung besteht bis heute in der Schaffung, Vermietung, Betreuung und Modernisierung von preisgünstigem Wohnraum. In diesem Sinne wurde in Essen 1909 mit der Planung einer Siedlung begonnen, deren Häuser ganz auf die Bedürfnisse von Kleinfamilien abgestimmt sein sollten. Mit einem Bad, WC und einer Zentralheizung verfügten sie über sehr modernen Wohnkomfort.
Die Siedlung Margarethenhöhe entstand zwischen 1910 und 1938 unter Leitung des Architekten Georg Metzendorf. Bei ihrem Bau sind nicht nur einheimische, sondern auch ausländische Arbeitskräfte beschäftigt gewesen. So wie hier fanden sich auf vielen Großbaustellen des Ruhrgebiets italienische Arbeiter: als Maurer und Hilfsarbeiter im Hochbau, als Spezialisten im Tunnel- und Schachtbau oder als Gleis- und Erdarbeiter im Eisenbahn-, Straßen- und Kanalbau. Viele von ihnen waren Saisonarbeiter, die in den Wintermonaten in die Heimat zurückkehrten und im Frühjahr wieder nach Deutschland aufbrachen. Häufig lebten sie in unmittelbarer Nähe der Baustellen in provisorischen Unterkünften. Die Italiener bildeten 1910 nach den Polen die zweitgrößte Gruppe ausländischer Zuwanderer im Ruhrgebiet.
In der Anlage der Siedlung wurden Aspekte der Gartenstadtbewegung Ebenezer Howards und der sachlichen Moderne umgesetzt. Mit ihrem Wohnkomfort sowie der Mischung der Funktionen Wohnen, Arbeit und Erholung gilt sie bis heute als Beispiel für modernen Siedlungsbau. Sie ist eine Ikone der Industriekultur im Ruhrgebiet.

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Margaretenhöhe

5 Bilder

Erinnerungen an den Bau der Margarethenhöhe. In: Kruppsche Mitteilungen vom 15.8.1938


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