Ursulinenkloster in Dorsten

Ursulinenkloster in Dorsten

Ursulastr. 8-12 • 46282 Dorsten

Der Architekt Emil Steffann wurde mit dem Wiederaufbau der Gebäude und dem Neubau der Klosterkirche betraut. Die Errichtung der Kirchenfront zur Ursulastraße in Baumberger Sandstein steht gegen den roten Backstein der Schule; ein Kontrast, der charakteristisch für das Münsterland ist.

© Dietrich Hackenberg

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Mädchenbildung als Verpflichtung

1699 kamen Maria Lucia und Maria Victoria, geborene Gräfinnen von Nesselrode-Reichenstein mit zwei weiteren Schwestern der Kölner Ursulinen nach Dorsten und gründeten hier ein neues Kloster mit Schule und Internat. Der Ursulinenorden, der sich der Erziehung und dem Unterricht junger Mädchen und Frauen verschrieben hatte, entstand im Jahr 1535 in Italien.
Die Schule in Dorsten hatte von Beginn an eine große, überregionale Bedeutung. Mädchen erhielten Unterricht in Fremdsprachen, Mathematik und Naturwissenschaften, aber auch im Tanz und in der Goldstickerei. Im Zweiten Weltkrieg wurden das Kloster und die Klosterkirche in weiten Teilen zerstört. Die Mutter Oberin setzte sich jedoch sofort dafür ein, dass die Wiederaufbauarbeiten zugunsten des Unterrichts begannen. Der Architekt Emil Steffann, dessen Schaffen fast ausschließlich dem Kirchenbau galt, wurde mit dem Wiederaufbau der Gebäude und dem Neubau der Klosterkirche betraut und Dorsten erhielt so den Kirchenbau eines bedeutenden deutschen Architekten der Nachkriegszeit.

Um der Kirche an der schmalen Ursulastraße eine größere räumliche Weite zu geben, springt die Westseite um die Gebäudetiefe der Schule zurück. Die Errichtung der Kirchenfront zur Ursulastraße in Baumberger Sandstein steht gegen den roten Backstein der Schule; ein Kontrast, der charakteristisch für das Münsterland ist.
Ein gemauerter Glockenstuhl am Nordgiebel des Klostertraktes verbindet Kirche und Kloster und gibt dem Außenbau nach dem Wiederaufbau eine klösterliche Note. Diese findet sich auch im Innenraum wieder. Das Kirchenschiff entstand in einer strengen Formensprache, die an romanische Klosterarchitektur angelehnt ist.
 


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