Zink Altenberg

Zinkfabrik, Direktionsvilla und Arbeiterhäuser

Hansastr. 18-20 und Umgebung • 46049 Oberhausen

Das Altenberg-Ensemble zeigt bis heute die Zusammenhänge der Zeit vor 1914.

 

© Dietrich Hackenberg

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Ein Ensemble aus Fabrik, Direktionsvilla und Arbeitersiedlung

Nur noch wenige Ensembles aus Fabrik, Unternehmervilla und Arbeitersiedlung zeugen im Ruhrgebiet so anschaulich von den Verhältnissen der frühen Industrialisierung wie die Zinkfabrik Altenberg westlich des Oberhausener Bahnhofs: Hallen und Werkstätten aus der Zeit um 1905, dazu ein Kesselhaus mit Schornstein und eine Elektrozentrale derselben Zeit, eine Direktionsvilla von 1911/12 und Arbeiterhäuser von 1857 sind hier erhalten. Nur wenige der erhaltenen Gebäude entstanden erst nach dem Ersten Weltkrieg wie etwa der prägnante Schlauchturm der Werkfeuerwehr von 1925.

1855 hatte man auf dem Werk zunächst Öfen zum Umschmelzen des Roh- zum Reinzink sowie das Zinkwalzwerk in Betrieb genommen. Rohzink bezog die Oberhausener Fabrik von zwei Zinkhütten der „Vieille Montagne“ in Borbeck (heute zu Essen) und Mülheim. Schon 1856/57 errichtete man in Oberhausen einen offenen Schuppen mit Röstöfen, in denen der Rohstoff Zinkblende (ZnS) vom Schwefel befreit wurde. Das emissionsintensive Rösten musste hier inmitten der Stadt Oberhausen schließlich 1928 aufgegeben werden. Von dieser Röstanlage im Norden der Fabrik blieb im Wesentlichen eines: Altlasten. Sie wurden erst nach der Gesamtstilllegung der Zink Altenberg mit erheblichem finanziellen Aufwand saniert.

Die ältesten erhaltenen Gebäude des Ensembles liegen außerhalb der eigentlichen Fabrik: An der Familienstraße unmittelbar westlich der Zinkfabrik sind fünf schlichte zweigeschossige Arbeiterwohnhäuser der „Vieille Montagne“ erhalten. Sie wurden 1857, nur elf Jahre nach den frühesten erhaltenen Werkswohnhäusern des Ruhrgebiets in Eisenheim, errichtet. Ihr hohes Alter sieht man den Häusern an der Familienstraße heute aufgrund von Nachkriegsänderungen nicht mehr auf den ersten Blick an. Anders die ursprünglich ebenfalls zur „Vieille Montagne“ gehörende Siedlung Gustavstraße nördlich der Fabrik: Die in den 1890er Jahren errichteten schlichten Backsteinhäuser mit Satteldach bieten teils bis heute einen guten Eindruck des Originalzustandes.

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Der erhaltene Fabrikbestand

6 Bilder


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