Der Tomsonbock Gneisenau 2 und das Doppelbockgerüst Gneisenau 4

Der Tomsonbock Gneisenau 2

Altenderner Str./Gneisenauallee • 44329 Dortmund-Derne

Das Bockgerüst der Zeche Gneisenau ist das letze erhaltene dieser Art im Ruhrgebiet.


 

© Dietrich Hackenberg

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Der Belgier Eugen Tomson schuf einen wegweisenden Typus von Fördergerüst

Seit 1882 leitete der Ingenieur Eugen Tomson die Zeche Gneisenau, die sich mehrheitlich im Besitz eines belgischen Bankenkonsortiums befand. Um das Jahr 1885 entwickelte er hier seinen neuen Fördergerüsttyp, der im Ruhrgebiet noch bis zum Ersten Weltkrieg Verbreitung fand. Sein Tomsonbock war eine Weiterentwicklung des Englischen Bocks, dessen Stabilität er bei gleichzeitig besserer Zugänglichkeit des Schachtes steigern konnte. Erst nach Tomsons Tod 1905 erfolgten dann erneute Verbesserungen im Fördergerüstbau: Bis 1914 wurde der Tomsonbock nach und nach durch das leichtere Deutsche Strebengerüst ersetzt. Das Tomson-Bockgerüst über dem Schacht 2 der Zeche Gneisenau stammt aus dem Jahr 1886; es ist heute das letzte seiner Art im Ruhrgebiet und gleichzeitig auch das älteste Stahlfördergerüst des Reviers.

Von der 1985 stillgelegten Zeche Gneisenau ist neben dem Tomson-Bock noch das Doppelbock-Fördergerüst über Schacht 4 mit seinen zwei Fördermaschinenhäusern erhalten; dieses Gerüst stammt von 1933/34. Nördlich der ehemaligen Zeche schließen sich an der Altenderner Straße drei um einen Platz gruppierte Angestelltenhäuser von 1903 an; dort beginnt auch die zwischen 1908 und 1930 errichtete Müser-Siedlung, eine zeittypische Gartenvorstadt.


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