Wallfahrtskapelle in Haltern und Schlesiersäule

Wallfahrtskapelle in Haltern

Annaberg • 45721 Haltern

Seit dem 14. Jahrhundert, als sich der aus dem Orient kommende Kult um die Mutter Mariens in Deutschland immer weiter durchsetzte, steht in Haltern die der Hl. Anna geweihte Kapelle.

© Dietrich Hackenberg

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Oberschlesier zwischen Wallfahrten und Politik

Im Mai 1566 brach auf dem Annaberg bei Haltern eine Quelle auf. In ihr wusch sich ein Kranker und »ys gesund geworden«. Es begann ein »tholoep tho werden«, heißt es in der Pfarrchronik. Der Zulauf hielt an und ließ den Annaberg zu einem Wallfahrtsort werden – bis in die Gegenwart. Bereits seit dem 14. Jahrhundert, als sich der aus dem Orient kommende Kult um die Mutter Mariens in Deutschland immer weiter durchsetzte, steht dort eine der Hl. Anna geweihte Kapelle. In ihr fand ein im 15. Jahrhundert von einem unbekannten niederrheinischen Meister geschnitztes Gnadenbild der Anna mit Maria und Jesuskind, eine sogenannte Anna selbdritt, Aufstellung.

Auf dem Annaberg in Oberschlesien wurde die Hl. Anna ebenso verehrt. Aus ihrer Heimat vertriebene und nach Nordrheinwestfalen gelangte Oberschlesier zogen erstmals 1947, »Sankt Anna voll der Gnaden« singend, auf den Annaberg nahe der Stadt Haltern. Er diente als Ersatz für den nunmehr polnischen, ihnen nicht mehr zugänglichen Ort in ihrer alten Heimat.

1981 stellten man eine Bronzesäule auf dem Annaberg in Haltern auf, die neben einer Kopie der schlesischen Anna selbdritt verschiedene Persönlichkeiten Oberschlesiens darstellt – darunter Maximilian Kolbe und die Hl. Hedwig, die Schutzpatronin des Landes. Gestaltet wurde die Säule von dem im oberschlesischen Beuthen geborenen Künstler Pater Laurentius Ulrich Englisch.
 


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