Neue Synagoge in Duisburg

Neue Synagoge in Duisburg

Yitzhak-Rabin-Platz/Springwall 16 • 47051 Duisburg

Die fünf unverputzten Strebepfeiler aus Beton, die an ein aufgefächertes Buch erinnern, ragen weit in die umliegende Grünfläche mit dem Garten der Erinnerung des israelischen Künstlers Dani Karavan hinein. Sie symbolisieren die fünf Bücher Mose oder auch die fünf Standorte der jüdischen Gemeinde in Duisburg vom Mittelalter bis zur Pogromnacht 1938.

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Zentrum der jüdischen Gemeinde und Ort des religiösen Dialogs

Die Jüdische Gemeinde von Duisburg, Mülheim und Oberhausen wuchs in den 1970 und 1980er Jahren durch Zuwanderung aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion und durch die russisch-jüdischen Zuwanderer stark an. Dieser Mitgliederzuwachs machte einen Umzug aus dem kleinen behelfsmäßigen Mülheimer Gemeindezentrum in der Kampstraße notwendig. Ende der 1950er Jahre hatte der Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Mülheim-Duisburg, Salomon Lifsches, der Jüdischen Gemeinde sein Wohnhaus in der Kampstraße 7 in Mülheim angeboten, um dort den Gottesdienst zu feiern. Jetzt wurde der Neubau eines größeren Gemeindezentrums unumgänglich.

Die Duisburger Synagoge wurde nach Plänen des israelitischen Architekten Zvi Hecker errichtet und nach mehr als zwei Jahren Bauzeit am 21. Februar 1999 eingeweiht. Der Baukörper besteht aus zwei Teilen, der eigentlichen Synagoge mit ihrer Stirnwand nach Osten und dem Veranstaltungssaal. Beide sind durch ein verglastes Atrium miteinander verbunden. Fünf unverputzte Strebepfeiler aus Beton, die an ein aufgefächertes Buch erinnern, ragen weit in die umliegende Grünfläche mit dem Garten der Erinnerung des israelischen Künstlers Dani Karavan hinein. Sie symbolisieren die fünf Bücher Mose oder auch die fünf Standorte der jüdischen Gemeinde in Duisburg vom Mittelalter bis zur Pogromnacht 1938, als die alte Synagoge in der nahen Junkernstraße vernichtet wurde. Der Mitteltrakt der neuen Synagoge, der ihr religiöses Zentrum bildet, befindet sich auf einer gedachten Linie mit dem Standort der 1938 zerstörten Synagoge. Vor dem Gemeindezentrum liegt der Yitzhak-Rabin-Platz, den die Witwe des ermordeten israelischen Ministerpräsidenten zusammen mit dem Geiger Yehudi Menuhin 1999 einweihte.

Heute bildet die Synagoge das Zentrum für die über 2800 Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen und gleichzeitig einen Ort der religiösen Interaktivität.
 

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Neue Synagoge Duisburg

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