Das Berliner Tor mit Anklängen antiker Tempelarchitektur

Das Berliner Tor

Berliner-Tor-Platz • 46483 Wesel

Dem aus Backstein gefertigten Tor sind Motive aus der klassizistischen Tempelarchitektur vorgesetzt. Die Figuren der Minerva und des Herkules flankieren den Eingang und in dem Bogenfeld darüber befindet sich ein Relief, das die Personifikationen der Flüsse Rhein und Lippe zeigt.

© Dietrich Hackenberg

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Preußische Repräsentationsarchitektur in Wesel

Das Berliner Tor markiert architektonisch die Inbesitznahme der niederrheinischen Stadt durch Preußen. Mit der Realisierung dieses prunkvollen Torgebäudes signalisierte das Königreich Preußen, langfristig in Wesel bleiben und die Geschicke der Stadt lenken zu wollen. Aus strategischen Gründen investierte Preußen seinerzeit in den Ausbau der Stadt zur Festung. Dem Berliner Hofbaumeister und Kommandanten der Festung Wesel Jean de Bodt gelang es mit seinem zwischen 1718 und 1722 errichteten Berliner Tor, der Festungsarchitektur einen stark repräsentativen Charakter zu verleihen. Es ist eines der ehemals vier Stadttore Wesels.

Das Monument ist aus Backstein gefertigt; der Fassade sind Elemente aus der klassizistischen Tempelarchitektur vorgesetzt. Die Figuren der Minerva und des Herkules flankieren den Eingang; in der Kalotte über dem Eingang befindet sich ein Relief, das die Personifikationen der Flüsse Rhein und Lippe zeigt. Einst war das Tor das zentrale Element einer ausgedehnten Flügelanlage: Die im Halbkreis auf das Tor zuführenden Pfeilerarkaden wurden 1892 abgebrochen, sodass das Berliner Tor heute isoliert auf einem neu geschaffenen Platz steht, der Teil der Fußgängerzone ist.

 

zum Impuls

Ein Tor als klassizistischer „Tempel“

7 Bilder

Berliner Tor Wesel

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