Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen

Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen

Ernst-Kuzorra-Platz • 45881 Gelsenkirchen

Nach dem rasanten sportlichen Aufstieg des 1904 gegründeten Schalker Vereins wurde 1927 der Bau eines eigenen Stadions beschlossen. Der Bau der Glückauf-Kampfbahn, deren Name auf den Bergmannsgruß Bezug nimmt, drückt die Verbundenheit zum Bergbau aus und stand für die integrative Bedeutung des Fußballs.

© Dietrich Hackenberg

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30 Nationen auf Schalke

Maßgeblich beteiligt an zahlreichen Fußball-Meistertiteln waren die Schalker Stars Ernst Kuzorra und Fritz Szepan, die, wie die halbe Mannschaft in den 1930er Jahren, polnische Wurzeln besaßen. Der Verein bot damit einen Querschnitt der Gelsenkirchener Bevölkerung. Ein Großteil der Spieler arbeitete auf den benachbarten Zechen.

Nach dem rasanten sportlichen Aufstieg des 1904 gegründeten Schalker Vereins wurde 1927 der Bau eines eigenen Stadions beschlossen. Der Bau der Glückauf-Kampfbahn, deren Name auf den Bergmannsgruß Bezug nimmt, drückt die Verbundenheit zur lokalen Industrie und vor allem zum Bergbau aus und stand für die integrative Bedeutung des Fußballs. Die Urkunde im Grundstein vom 8. August 1927 vermerkte als Ziel: »Das Stadion soll dazu dienen, unsere Jugend zu kräftigen und zu stärken, damit sie ein neues, starkes Vaterland bildet.« Das im Sport gelebte Miteinander darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Polenfeindlichkeit weiterhin weit verbreitet war.

Das 1928 eingeweihte Stadion besaß 1200 Sitz- und 34000 Stehplätze. Da die Zuschauer nicht auf Tribünen, sondern auf Erdwällen standen, strömten bei wichtigen Spielen regelmäßig mehr Besucher auf die Anlage. Erst 1939 wurden in die Wälle feste Stehstufen eingebaut. Im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem Krieg wurde der Eingangsbereich an der Kurt-Schumacher-Straße verändert und 1953 die Tribüne erweitert. Das letzte Schalker Spiel fand vor dem Umzug in das Parkstadion im Juni 1973 statt. 1986 wurde die Haupttribüne unter Denkmalschutz gestellt und das Stadion in den heutigen Zustand zurückgebaut.
 


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