Naturhindernis-Pferderennbahn. Mit Betonpfähle abgesteckter Verlauf der Bahn.

Naturhindernis-Pferderennbahn

Dortmunder Str. • 44575 Castrop-Rauxel

Nach 1872 etablierte sich Castrop-Rauxel als Austragungsort für Pferderennen auf einer Naturhindernisbahn, die Pferd und Reiter vor große Herausforderungen stellte. Von dem Zielrichterturm kann man heute die Anlage gut überblicken.

 

© Dietrich Hackenberg

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Ein irischer Industriepionier setzt sportliche Akzente

Der landwirtschaftliche Verein Castrop hatte bereits seit 1870 auf dem Gelände des heutigen Stadtgartens Pferderennen für seine Mitglieder veranstaltet. Aber nachdem der irische Bergwerksbesitzer William Thomas Mulvany 1872 Haus Goldschmieding erworben hatte, begann er hier erste Hindernisrennen zu initiieren. Das von Mulvany gegründete »Renn-Comitee« beauftragte den englischen Pferdesportfachmann James Toole mit dem Bau einer Naturhindernisbahn nach englischem Vorbild. In der Folge etablierte sich Castrop-Rauxel als Austragungsort für Pferderennen auf einer Naturhindernisbahn, die Pferd und Reiter vor große Herausforderungen stellte. Die Rennen entwickelten sich schnell zu einem Großereignis, das bis zu 30000 Zuschauer anzog und aus dem elitären Sport ein Volksvergnügen machte. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden noch zweimal jährlich Renntage statt, bis die Bahn 1970 aus finanziellen Gründen geschlossen werden musste. Seitdem wird sie als Naherholungsgebiet genutzt.

Die heutige Situation entstand nach dem Umbau der Bahn ab 1937. Von dem Zielrichterturm kann man die Anlage gut überblicken und entdeckt zahlreiche Spuren der Naturhindernisrennbahn im Gelände: Den alten Führring und Reste der Tribünen und des alten Toto-Gebäudes. Poller und Bodenmarkierungen deuten die historischen Bahnverläufe an. Als ehemalige Hindernisse sind die Ligusterhecken und durch Gabionen angedeutete Mauern und Erdwälle zu erkennen.


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