Zu ihrem sechsten Jahrestreffen kamen im Mai in der Villa Nora in Bochum die westfälisch-lippischen Preisträger des „Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz“ (DNK) zusammen. Auf Initiative des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) treffen sich seit 2008 die vom DNK ausgezeichneten Denkmalpfleger in Westfalen einmal im Jahr zum Erfahrungsaustausch. Auch Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz zählte zu den eingeladenen Gästen.
Die neugotische Villa Nora, das ehemalige städtische Toilettenhäuschen am Stadtpark als ein typisches Beispiel für expressionistische Backsteinarchitektur, der Stadtpark, die Lutherkirche als ein seltenes Beispiel für den geometrischen Jugendstil im Ruhrgebiet sowie der Bismarkturm in Bochum liegen der Kortum-Gesellschaft Bochum e.V., einer Vereinigung für Heimatkunde, Stadtgeschichte und Denkmalschutz, am Herzen. Bereits 1997 wurde die Kortum-Gesellschaft mit der „Silbernen Halbkugel“ ausgezeichnet, weil sie sich um all diese Baudenkmäler kümmert, die die Gesellschaft beim Preisträgertreffen vorstellte.
Zu den ehemaligen Preisträgern gehören unter anderem Sissi Fürstin zu Bentheim-Tecklenburg oder der Geograph und Stadtplaner Prof. Karl Ganser, der in der Fachwelt bekannt ist durch seine Rolle als Geschäftsführer der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA).
Neben dem fachlichen Austausch über das Impulsreferat zum Brandschutz in Baudenkmälern von Dr. Jürgen Langenberg von der Berufsfeuerwehr Münster stand die Diskussion über die angekündigte Kürzung der Landesfördermittel für die Archäologie und die Denkmalpflege im Fokus.
Das 6. Jahrestreffen der DNK-Preisträger in Bochum am 23. Mai 2013.
Fotos: LWL/Schwalm.