Gärten und Parks
als Thema der Landschaftskultur
Ein spezifischer Teil der Landschaftskultur ist die Gartenkultur, deren Zielsetzung es ist, das gartenkulturelle Erbe zu bewahren, aber auch neue Entwicklungen in der Gartenkunst zu fördern.
Westfalen-Lippe weist eine überraschende Vielfalt von Gärten und Parks auf, die weitgehend unbekannt sind. Barockgärten, Landschaftsgärten, Schloss- und Kurparks und reizvolle öffentliche Stadtparks gilt es einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. In den letzten Jahrzehnten sind durch die Landesgartenschauen in Westfalen-Lippe eine Reihe großer Parkanlagen hinzugekommen, die aktuelle gartengestalterische Ideen, wie z.B. zum Thema „Natur im Garten“ aufgegriffen haben. Auch neue Tendenzen in der Gartenkunst mit durchgestalteten, innovativen Themengärten werden dort präsentiert.
Die Gartenkultur in Westfalen-Lippe wurde seit der Jahrtausendwende wieder als weicher Standortfaktor für die Regionalentwicklung entdeckt und neu belebt. Als Orte für kulturelle Veranstaltungen und als touristische Zielpunkte erfreuen sich die Gärten und Parks einer großen Beliebtheit. Wichtig ist die Pflege und Instandhaltung der Anlagen. Viel hängt dabei von der Bereitschaft der privaten und öffentlichen Garten- und Parkeigentümerinnen und -eigentümer ab, sich für die Anlagen einzusetzen, auch unter dem Druck der Sparzwänge, insbesondere der öffentlichen Haushalte.
Um neue Ideen und Erfahrungen auszutauschen, wurden Gartennetzwerke auf der regionalen und Landesebene eingerichtet. Auch die Mitarbeit in Garten-Projekten der EU gewährleistet einen Informationsaustausch, der den Garteneigentümerinnen und -eigentümern und Gartenbesuchern in Westfalen-Lippe zu Gute kommt.