Das Forschungsprojekt

Seit dem Jahr 2010 arbeitet der LWL mit der Katholischen Fachhochschule Münster zusammen. Neben den Erfahrungen aus der täglichen Arbeit soll dabei auch eine theoretische Grundlage geschaffen werden, um den Besonderheiten des Alterns bei Menschen mit Behinderungen besser begegnen zu können. Der Startschuss fiel mit dem Forschungsprojekt „Lebensqualität inklusiv(e): Innovative Konzepte unterstützten Wohnens älter werdender Menschen mit Behinderung“ (LeQui), das der Bestandsaufnahme diente. Dabei ging es um Daten und Statistiken, es wurde aber auch der Kenntnisstand zum Thema Alter und Behinderung breit erhoben, es wurden Modellprojekte evaluiert und schließlich Konzeptbausteine abgeleitet. Diese werden nach wie vor in Fachgremien diskutiert und sind oft Grundlage für Vorträge in den Regionen oder bei Fachtagungen. Es folgte das Projekt „Sozialraumorientierte kommunale Planung von Hilfe- und Unterstützungsarrangements für Menschen mit und ohne lebensbegleitende Behinderung im Alter“ (SoPHiA), in dem der LWL und die Katholische Fachhochschule, gemeinsam mit der Stadt Münster – am Beispiel des Stadtteils Hiltrup – und dem Kreis Steinfurt mit der Gemeinde Wettringen eine inklusive Sozialplanung für ältere Menschen mit und ohne lebenslanger Behinderung umsetzten. Das derzeit laufende dritte gemeinsame Projekt „Modelle für die Unterstützung der Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung im Alter innovativ gestalten (MUTig)" will gemeinsam mit der Lebenshilfe NRW innovative Konzepte hervorbringen, die die Zielgruppe im Bereich Wohnen unterstützen. Alle drei Projekte wurden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Lesen Sie dazu auch ein Interview mit den Beteiligten.