Die LWL-Kontaktstelle Kinder-und Jugendpsychiatrie

Viele Opfer woll(t)en vor allem eines: endlich Gehör finden, endlich ernst genommen werden!

Für Betroffene richtete der LWL im Jahr 2013 die „Kontaktstelle Kinder-und Jugendpsychiatrie
1950er bis 1970er Jahre“ ein und machhte sie publik. Bis heute haben sich bei den beiden erfahrenen Ansprechpersonen (Sozialarbeiterin, Sozialarbeiter) dort 113 Menschen (32 Frauen, 81 Männer) gemeldet, unter ihnen auch Angehörige oder Bekannte einstiger Opfer. Rund 90 Prozent der Anfragen und Meldungen betrafen das damalige St. Johannes-Stift.

Die Kontaktstelle führt Gespräche mit diesen Betroffenen und steht für die – soweit noch möglich – Beschaffung und, wenn gewünscht, die gemeinsame Durchsicht der Krankenakten zur Verfügung, die viele der ehemaligen Patienten einsehen wollen – und sei es vor allem erst einmal zum Begreifen ihres leidvollen Lebensschicksals. Außerdem leistete die LWL-Kontaktstelle immer wieder auch Erstberatungen zu den beiden Entschäddigungswegen für Betroffene, nämlich zum seit 2012 eingerichteten Heimkinderfonds sowie zu Leistungen aus der seit Anfang 2017 arbeitenden Stiftung „Anerkennung und Hilfe“.

Nicht zuletzt unterstützten die beiden Kontaktstellen-Fachleute die Historiker aus dem Marsberg-
Projekt bei der Anbahnung und teilweisse auch der Durchführung ihrer Betroffenen-Interviews.

So finden Sie die LWL-Kontaktstelle Kinder-und Jugendpsychiatrie:

Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)

LWL-Abteilung für Krankenhäuser und Gesundheitswesen
LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen

Hörsterplatz 2
48147 Münster
Tel.: 0251 591-38 62 oder -6806
Fax: 0251 591-65 95

mechtild.stoeber@lwl.org
heiko.winnemoeller@lwl.org

Im Internet: Button auf Startseite www.lwl.org